Die Vormerkungen ließen es schon ahnen: Die Nachfrage nach dem Schmidmühlener Heimatkalender 2023 wird groß sein, wie in den vergangenen Jahren auch. Ein Beleg dafür, dass das Interesse in Schmidmühlen an der Heimatgeschichte groß ist. Ortsheimatpfleger Josef Popp hat wieder in die Schatzkiste, in die Archive des heimatkundlichen Arbeitskreises und der Marktgemeinde, gegriffen und alte Fotos für jeden Monat in diesem Kalender ausgewählt.
„Schmidmühlen – Erinnerungen an eine noch nicht ganz vergessene Zeit“ lautet das Motto, unter dem der Kalender steht. Für die beiden Bürgermeister Peter Braun und Mathias Huger war bei der Vorstellung des Kalenders durch Heimatpfleger Josef Popp klar: „Die historisch wertvollen Fotos müssen veröffentlicht werden.“ So lässt das Januarbild einen Blick auf die Biertradition in Schmidmühlen zu: Es zeigt, wie für die zahlreichen Kleinbrauereien, aber wohl auch für die Kommunbräu Eis produziert wurde, unverzichtbar zur Kühlung in den Bierkellern. Immerhin gab es nach Aufzeichnungen des Heimatpflegers Josef Rappl 136 Braurechte in Schmidmühlen, beachtlich bei 139 Hausnummern. Weiter gibt es einen Blick in die 1486 erbaute alte Pfarrkirche vor dem Jahr 1933. Ein weiteres historisches Bild zeigt die erste Fahrt eines Zuges von Amberg nach Schmidmühlen im Jahr 1910. Neben einem Blick vom Kreuzbergfelsens dürfte es das älteste Foto im Heimatkalender 2023 sein.
Der Schmidmühlener Heimatkalender 2023 kann in der Apotheke Alte Post und in der Gemeindeverwaltung erworben werden. Trotz gestiegener Herstellungskosten bleibt es dank vieler Sponsoren beim Preis von sieben Euro. Der Reinerlös wird den Sportschützen für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt.
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