Buchbergwanderung stößt auf großes Interesse

Schnaittenbach
26.04.2022 - 11:32 Uhr

Das Buchberggebiet ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern wegen seiner Burgställe Keltenfliehburg, Haldenrode und Höflas sowie der Bernsteinstraße auch geschichtlich interessant. Der Heimat- und Volkstumsverein Ehenbachtaler und die Volkshochschule hatten deshalb zu einer Buchbergexkursion eingeladen. Die etwa 40 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis erfuhren von Wanderwart Heinz Gebhardt und Trachtlerchef Erwin Meier Interessantes über die wechselhafte Geschichte von Schnaittenbach.

Am Trutz- und Steinbruchweg blickte man in das Kaolinabbaugebiet und das neue Sandwerk der Firma AKW-Kick. Nächste Station war der Burgstall Höflas, eine ehemalige Turmhügelburg, die im 11. Jahrhundert entstanden sein dürfte und Sitz eines Ministerialen war. An dieser Stelle führte auch die legendäre Bernsteinstraße vorbei. Interessantes wussten Gebhardt und Meier auch vom historischen Wasserhaus zu berichten, das 1933/34 errichtet wurde und die erste Wasserversorgung von Schnaittenbach war, gespeist von der Fensterbach- und der Polwiequelle. Bis 1989 war dieses Wasserhaus in Betrieb, ehe dort 2018 ein kleines "Wassermuseum" geschaffen wurde.

Im Wald stieß man auf zwei Grenzsteine mit dem Kastnerwappen. Die Kastner waren ein altes Adelsgeschlecht, dem auch das ehemalige Hammerwerk in Holzhammer gehörte und das viele Amberger Bürgermeister hervorbrachte. David Kastner ist in einer Gruft in der Stadtpfarrkirche Schnaittenbach begraben. Dem Industriepfad Hirschau-Schnaittenbach entlang mit Kohlenmeiler, Harzgewinnung und Grundwassermessstelle erreichte man mit den Monte Kaolino.

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