Die Initiative, den Grenzstein dort aufzustellen, hatte Heinz Gebhardt, Buchbergfreund und ehrenamtlicher Feldgeschworener. Seit Jahren setzt sich Gebhardt neben Erwin Meier für die Erschließung und Beschilderung neuer Wanderwege und historischer Stätten am Buchberg und Kohlbühlgebiet sowie für den Erhalt des oberen Wasserhauses ein. Der alte Grenzstein aus Kalkstein, der vermutlich nicht aus der Region stammt, befand sich gegenüber dem Landgrafdenkmal am Buchberg neben einem alten Hohlweg beziehungsweise einer Altstraße, die von Hainstetten zur ehemaligen Burg Haldenrode führte. Dort trafen vor der Gebietsreform 1978 Schnaittenbach, Kemnath am Buchberg und Freudenberg zusammen.
Der Stein dürfte aus dem 17. Jahrhundert stammen und circa 200 Jahre vor der ersten Landvermessung gesetzt worden sein. Dass diese 1832 in diesem Gebiet stattgefunden hatte, beweist das Belegzeichen, das sogenannte Siebenergeheimnis. Da der Grenzstein beschädigt war, ersetzte ihn das Vermessungsamt durch einen Granitstein. Heinz Gebhardt fand den alten Grenzstein und dachte sofort daran, das seltene Exemplar zu sichern und vor dem Verschwinden zu bewahren. Nachdem sowohl die bayerischen Staatsforsten in Schnaittenbach als auch das Vermessungsamt in Amberg ihren Segen dazu gaben, stellten die Buchbergfreunde des Heimat- und Volkstumsvereins Ehenbachtaler der Stein am Buchbergsprüchlweg auf.
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