Die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser beschäftigt die Stadt fortwährend, gilt es doch, das Aktualisierungskonzept laufend anzupassen. Bei der Sitzung des Stadtrats trug Diplom-Ingenieur Georg Pröls aus Amberg die geplante Aktualisierung des Versorgungskonzepts der Stadt ausführlich vor.
Eine erneute Studie über die Sicherung und Verbesserung der Wasserversorgung der Stadt war in Auftrag gegeben worden. Aber das ist nicht neu: Die Grundlagen der Untersuchung wurden erstmals im Jahr 2003 erarbeitet, Aktualisierungen und Fortschreibungen erfolgten in den Jahren 2006, 2011 und jetzt 2021. Georg Pröls stellte dem Gremium die bestehenden Wasserversorgungsanlagen Schnaittenbachs wie Brunnen, Wasserwerk und Hochbehälter vor. Sein Fazit: Aufgrund der fortgeschrittenen Betriebsdauer ist eine Sanierung des Bestands in Zukunft unumgänglich.
Dabei lag bei der Stadt schon früher die Absicht vor, den Brunnen I (Baujahr 1951) in Schnaittenbach 2024 vom Netz zu nehmen. Mittlerweile ist man von solchen Plänen abgerückt, denn der Stadtrat beschloss nunmehr, den Betrieb des Brunnens I über das Jahr 2024 hinaus zu prüfen, weil sich mittlerweile positive Verbesserungen ergeben haben. Diese Untersuchung sollen ein Hydrogeologe, das Wasserwirtschaftsamt und das Ingenieurbüro vornehmen.
Der weitere Betrieb des Brunnens I über das Jahr 2024 hinaus war die erste von mehreren Varianten, die das Ingenieurbüro vorstellte, und mit der sich der Stadtrat am ehesten anfreunden konnte. Mit geschätzten rund 1 600 000 Millionen Euro wäre die Variante I wohl auch kostengünstiger gegenüber der Variante II, die einen Wasserbezug vom Zweckverband zur Wasserversorgung der Steinwaldgruppe vorsah. Schließlich standen auch noch die Wiederinbetriebnahme der Wassergewinnungsanlage in Neuersdorf, der Wasserbezug von der Stadt Hirschau sowie der Wasserbezug vom Zweckverband zur Wasserversorgung Neunaigen-Kemnath zur Debatte. Wie es jetzt weitergeht, wird die Überprüfung des Brunnen I zeigen, der an sich 2024 außer Betrieb gehen sollte.
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