Die Aufwertung des Stadtgrabens hat mit der andauernden Sanierung der alten Wehrmauer und die Anlage des Drachenpfades im vergangenen Jahr eine neue Wegmarke erreicht. Bereits zum Altstadtfest und vor wenigen Wochen beim Weihnachtsmarkt auf der Schanze konnten sich Tausende Besucher vom einzigartigen Flair in diesem Bereich der Sulzbacher Altstadt überzeugen.
Mit Theater-, Musik- und Kunstdarbietungen öffnen sich im Bühnenbereich unterhalb der Stadtmauer weitere Möglichkeiten. Ganz aktuell hat sich im Stadtrat die Fraktion von SURO2030 mit einem Antrag zur weiteren Belebung des Stadtgrabens zu Wort gemeldet. Sie wünscht sich in diesem Bereich eine Boulebahn.
Sozialer Treffpunkt
Wie Stadtrat Ralf Volkert formulierte, werde der Stadtgraben und die Altstadt mit einer Boulebahn noch weiter belebt und eine kostengünstige, einfach zu installierende Attraktion für Einheimische und Touristen in Sulzbach-Rosenberg geschaffen. „Der Platz kann sich zu einem sozialen Treffpunkt entwickeln und bietet Gelegenheit zu gesunder, sportlicher Betätigung in Zentrum der Stadt“, so der Kommunalpolitiker.
Laut Antrag sei Pétanque oder Boule ein Sport fürs ganze Jahr – unter freiem Himmel an frischer Luft. Es sei einfach zu erlernen, aber dennoch anspruchsvoll im Spiel. Zudem ein Sport für alle Altersgruppen – mit sozialen Kontakten und Integration. Der französische Nationalsport Boule biete Freizeitspaß, Erholungssport und Wettkampfspiel. „Eine Boulebahn in Sulzbach-Rosenberg ist auch ein Ausdruck der Partnerschaft unseres Landkreises mit dem Canton de Maintenon in Frankreich, ergänzt der SURO2030-Vertreter.
Beim Drachenpfad
Als idealen Standort für die Boulebahn schlägt die Fraktion das Festgelände auf der Schanze am Eingang zum „Drachenpfad“ vor. Das Gelände sei eben, unverbaut und liege im Altstadtbereich. Der ebenerdig errichtete Bouleplatz mit einem Normmaß von 14 x 5 Metern ermögliche laut Antragstext auch die Nutzung der Fläche während des Altstadtfestes und des Weihnachtsmarktes.
Wie Volkert weiter im Stadtrat informierte, wurden für das Projekt von SURO2030 bereits Fördermittel als „nachhaltige Projektidee“ beim Landkreis Amberg-Sulzbach beantragt. Mit der ehrenamtlichen Mitwirkung von SURO2030 könne das Projekt kostengünstig umgesetzt werden. Insgesamt entstünden Kosten für den Unterbau, die Fläche und eine eventuelle Holzrahmenbegrenzung in Höhe von etwa 10 000 Euro. Durch die Landkreis-Förderung und die ehrenamtliche Tätigkeit verringern sich diese auf etwa 4000 Euro.
Keine Folgekosten
Zum Unterhalt und den Folgekosten gab Volkert an: „Ist der Platz einmal installiert und mehrmals geplättet und gewässert, bedarf er keiner Pflege mehr. Es entstehen demnach auch keine Folgekosten. Mittel für die Planung und Durchführung sind in den Haushalt einzuplanen“.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.