Die Abkochanordnung für das Trinkwasser in der Stadt Tirschenreuth und in verschiedenen betroffenen Ortsteilen hat das Gesundheitsamt Tirschenreuth am Freitag vollständig aufgehoben. Wie die Stadtwerke Tirschenreuth in einer Pressemitteilung informieren, entspreche das Wasser wieder vollständig den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. „Ein Abkochen des Wassers ist ab sofort nicht mehr erforderlich“, betont Stadtwerke-Leiter Thomas Kraus.
Bodensedimenteintrag als Ursache
Betroffen von der Abkochverordnung waren die vergangenen 14 Tage das Stadtgebiet Tirschenreuth, Hohenwald, Sägmühle, Haid, Lengenfeld, Rothenbürg, Großklenau, Kleinklenau, Höfen, Pilmersreuth an der Straße, Wondreb, Mooslohe. Mit einer Vielzahl von mikrobiologischen Kontrolluntersuchungen konnte nun bestätigt werden, dass das Trinkwasser wieder uneingeschränkt benutzt werden könne. Das Leitungssystem ist rund 190 Kilometer lang.
„Als wahrscheinlichste Ursache für die coliformen Keime im Trinkwassersystem wird ein Bodensedimenteintrag bei stärkeren Regenfällen während laufender Baumaßnahmen am Leitungssystem angenommen“, teilt Kraus mit. Deshalb seien für die Bautätigkeiten am Leitungssystem ergänzende Zusatzmaßnahmen festgelegt worden.
Verwandte und Bekannte informieren
Unter anderem wurde mit dem Gesundheitsamt Tirschenreuth abgestimmt, dass vorsorglich die Chlorung des Wassers als Desinfektionsmaßnahme mit reduzierten Chlorgehalten noch etwa fünf bis sechs Wochen weiter fortgeführt werden soll. Im Anschluss soll die Maßnahme dann beendet werden. Die Stadtwerke entschuldigen sich in der Mitteilung bei allen Einwohnern der Stadt, die seit dem 16. Juli von der Abkochanordnung betroffen waren, für entstandene Einschränkungen. „Wir bedauern dies sehr und danken Ihnen für ihr Verständnis“, heißt es von den Verantwortlichen.
Zudem werden die Bürger gebeten, Verwandte, Freunde, Bekannte oder Nachbarn über das Ende der Abkochanordnung zu informieren. Wann die laufenden Desinfektionsmaßnahmen beendet sind, wird auf der Homepage der Stadtwerke Tirschenreuth bekannt gegeben.
„Als wahrscheinlichste Ursache . . .wird ein Bodensedimenteintrag bei stärkeren Regenfällen während laufender Baumaßnahmen am Leitungssystem angenommen.“
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