Tirschenreuth
16.11.2025 - 13:13 Uhr

Volkstrauertag auch in Tirschenreuth ein Tag der Stille und des Gedenken

Franz Stahl gedachte am Kriegerdenkmal den Opfern von Krieg und Gewalt. Zum letzten Mal legte er als Bürgermeister einen Kranz nieder.

80 Jahre nach Kriegsende wird auch in der Kreisstadt die Tradition aufrecht erhalten, den Gefallenen und Verstorbenen der beiden Weltkriege zu gedenken. Nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche bewegte sich der Trauermarsch, angeführt von Trommlern, durch die Innenstadt zum Kriegerdenkmal. Dort hielt Bürgermeister Franz Stahl zum letzten Mal in seiner Amtszeit die Rede. „Wir wollen heute innehalten, uns erinnern, trauern und mahnen“, sagte er im Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege. „Trauer darf uns nicht lähmen, sie soll uns Verantwortung geben“, mahnte Stahl. „Die beiden Kriege sind lange her, Geschichte wiederholt sich nicht und doch kehren ihre Schatten zurück. Wir erleben heute wieder Krieg in Europa, sehen das Leid in der Ukraine, sehen Gewalt im Nahen Osten und hören von Terror, Flucht und Hass. Dabei heißt Frieden, respektvoll miteinander umgehen, Vielfalt aushalten und Spaltungen überwinden.“ Stahl betonte weiter: „Dies ist das letzte Mal, dass ich als Bürgermeister zu ihnen hier spreche, bald 24 Jahre durfte ich dieses Amt ausüben. Meine Teilnahme an der Gedenkfeier war mir als junger Stadtrat und Bürgermeister immer sehr wichtig“. Mit der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, dem Lied „Der gute Kamerad“ und drei Böllerschüssen endete die Gedenkfeier. Mit dabei die Stadtkapelle Tirschenreuth, unter Leitung von Martin Bartsch, der seit 41 Jahren die Kapelle leitet.

 
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