So wie Franz Zeilmann wird wahrscheinlich kein anderer Oberpfälzer in den Ruhestand verabschiedet. "Als wäre er ein General der US-Armee", raunte einer der Gäste. Gefeiert wurde der Abschied des langjährigen Sprechers der US-Armee-Garnison Bayern am Freitag in den "heiligen Hallen" des Reed Museums in den Rose Barracks in Vilseck – dort wo die lange Geschichte des 2. Kavallerieregiments der US-Armee ausgestellt wird. Das Regiment, das sein Hauptquartier eben in Vilseck hat, ist der am längsten ununterbrochen existierende Verband der Army. Und Franz Zeilmann ist nun Teil davon.
Der 64-jährige Sorghofer, der nach 41 Jahren bei der US-Armee bald in Rente geht, durfte sich zum Abschied in das Original-Buch des Regiments verewigen – obwohl das normalerweise nur Soldaten dürfen, die in der Einheit dienten, wie Colonel Donald Neal, Kommandeur des 2. Kavallerieregiments erklärte. Aber für Zeilmann habe man nun eine Ausnahme gemacht. "Er hat mehr für dieses Regiment getan als viele Soldaten", sagte Neal. "Er ist ein Mitglied unseres Teams". Zeilmann habe so viel – das betonten alle Gäste an dem Tag – für die amerikanisch-deutsche Freundschaft getan. Das liege vor allem auch an seiner "Biergarten-Diplomatie", sagte Colonel Neal.
Zu der Abschiedsfeier kamen viele Gäste von amerikanischer und deutscher Seite: US-Soldaten, regionale Bürgermeister, Vertreter der Bundeswehr, der Reservisten, des Bundesforsts. Zeilmann war über viele Jahre deren Ansprechpartner, wenn es um die Oberpfälzer Truppenübungsplätze ging.
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