Waldeck bei Kemnath
08.08.2022 - 15:30 Uhr

Johanna Eisner stellt in Waldeck Kräuter gegen Leiden und fürs Gehirn vor“

Hildegard-Expertin Johanna Eisner war als Referentin zu Gast beim OGV Waldeck. Bild: cvl
Hildegard-Expertin Johanna Eisner war als Referentin zu Gast beim OGV Waldeck.

Zum Thema "Kräuter und Gewürze in Küche und Medizin" hatte der Obst- und Gartenbauverein die Hildegard-Expertin Johanna Eisner nach Waldeck eingeladen. Gleich zu Beginn des Abends breitete die Haunritzerin ihre Schätze auf einen kleinen Tisch aus: Die Sammlung reichte von frischen Kräutern und Gewürzen, wie Salbei, Beifuß, Petersilie, Estragon, Kümmel, Fenchel bis hin zu Speisezutaten, die weniger geläufig sind, wie zum Beispiel Galgant, Bertram oder auch Quendel.

Obwohl es am Ende Infoblätter gab, auf denen die typischen Hildegard-Zutaten aufgelistet waren, notierten sich viele der anwesenden Frauen besondere Tipps der Referentin: Was hilft gegen Entzündungen? Wie setzt man Herzwein an? Gibt es ein spezielles Mittel gegen fest sitzenden Husten? Was tun bei Kopfschmerzen? Womit kann man die Merkfähigkeit unterstützen?

All diese Fragen beantwortete Johanna Eisner ausführlich, während sie die frisch gepflückten Pflanzen sowie fertigen Pulver und Mischungen von Tisch zu Tisch wandern ließ und die Gäste aufforderte, davon auch Kostproben zu nehmen. Sie betonte, dass die Hildegard-Kräuter und -gewürze nicht nur als Medizin bei bestimmten Leiden Anwendung finden sollten, sondern auch ihren Stammplatz beim Zubereiten der Mahlzeiten verdienten. Denn, wie sie einige Male an diesem Abend betonte: "Ernährung und Medizin gehören einfach zusammen."

Auch hatte Eisner ein Rezept für Quendel-Kekse (Wilder Thymian) dabei. Dieses "Dauergebäck", das sich gut in einer Vorratsdose aufheben lässt, empfiehlt sie zur Unterstützung der Merkfähigkeit. Außerdem sei es - zum Beispiel beim fernsehen - eine empfehlenswerte Alternative zu Chips.

Hintergrund:

Rezept für Quendel-Kekse

  • Zutaten: 600 g helles Dinkelmehl, 200 g Butter, 50 g Vollrohrzucker, 100 g gem. Mandeln, 3 Eier, 15 g Quendelpulver (= 4 flache EL), 1 TL Betram, 1 TL Salz, bei Bedarf etwas Wasser hinzugeben.
  • Zubereitung: Aus den Zutaten einen geschmeidigen Mürbteig zusammenrühren, daraus Rollen formen (Durchmesser: ca. 2 €-Stück), diese mit Butterpapier umhüllen und in den Kühlschrank geben. Dort mind. 1 h belassen, am besten aber über Nacht. Danach die Rollen in gleichmäßige, messerdicke Scheiben schneiden und auf ein gefettetes Backblech legen. Bei mittlerer Hitze (150° bis 175° C) 15 - 20 Minuten backen.
 
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