Weiden in der Oberpfalz
07.05.2021 - 09:43 Uhr

18 zusätzliche Professoren für OTH Amberg-Weiden

Gute Nachrichten für Studierende: Die OTH Amberg-Weiden kann weiter wachsen. Das Haushaltsjahr 2021 bringt viel neues Personal und Geld für Forschung und Lehre.

Forscher der OTH können auf zusätzliche neue Technik hoffen. Unser Bild zeigt einen Augenlaser. Symbolbild: Bühner
Forscher der OTH können auf zusätzliche neue Technik hoffen. Unser Bild zeigt einen Augenlaser.

Über 18 zusätzliche Professoren darf sich die OTH Amberg-Weiden freuen. Damit wächst die Gesamtzahl der Professoren von 94 auf 112 an. Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger überbrachte die Nachricht aus den Haushaltbeschlüssen des Parlaments. Zeitgleich lagen im Briefkasten die Bewilligungsbescheide der Staatsregierung. Und einen Zuschuss gibt es obendrein: Für die Sachmittelausstattung wurden 1,6 Millionen Euro aus der Hightech-Agenda Bayern zusätzlich zum laufenden Etat bewilligt.

Dass es sich bei den zusätzlichen Stellen für Professoren um Dauerermächtigungen handelt, freut die Hochschulleitung ganz besonders. Die Gesamtzahl der Professoren an der OTH kann somit von 94 auf 112 anwachsen. „Wir können jetzt ausschreiben und rechnen uns gute Chancen auf qualifizierte Bewerber aus“, erklärte OTH-Präsidentin Andrea Klug. Dabei sollen nicht nur externe Bewerber, sondern auch der eigene akademische Nachwuchs zum Zuge kommen. „Es sollen die besten Köpfe nach Bayern geholt werden, aber auch die besten Köpfe aus Bayern gefunden werden“, sagte Oetzinger. So entstünden auch neue Karrierewege im akademischen Mittelbau.

Möglich wird dies auch deshalb, weil im neuen Haushalt auch zusätzliche Stellenermächtigungen für den sogenannten wissenschaftlichen Mittelbau, zum Beispiel für Juniorprofessuren oder andere wissenschaftliche Fachkräfte, sowie für Verwaltungstätigkeiten zugeteilt wurden. Auch können so viele befristete Stellen in Dauerstellen umgewandelt werden.

Dass die OTH Amberg-Weiden bei der Haushaltsmittelzuteilung recht gut abschneidet, führt die Hochschulpräsidentin unter anderem auch auf die im Vergleich zu anderen Hochschulen stark steigende Zahl der Studierenden in Weiden und Amberg zurück. Eine Rolle spielt wohl auch die Absicht, ländliche Räume weiter zu stärken. Klug sprach deshalb von einem zusätzlichen „Schub in der Weiterentwicklung der gesamten Hochschule“.

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Klug und Oetzinger erläuterten dann gemeinsam, wie die zusätzlichen personellen und Infrastruktur-Kapazitäten verwendet werden sollen. Vorrangig kann das Kompetenzzentrum Digitale Campus weiter gestärkt werden. Hier geht es unter anderem um Künstliche Intelligenz, Logistik & Digitalisierung, Digitale Medien und Weiterbildung und um Ethik und Nachhaltigkeit in einer digitalen Gesellschaft. Der Bereich Wirtschaftspsychologie kann um das Fach Medienpsychologie erweitert werden. Leichter fällt jetzt auch die Beteiligung der OTH an der geplanten Denkwelt Oberpfalz. Ausgebaut wird auch der Bereich Gesundheits- und Medizintechnik-Campus Oberpfalz, unter anderem durch Erweiterung des Angebots an akademischen Ausbildungen für den medizinischen Pflegebereich. Profitieren soll auch der Studienbereich Geoinformatik, da dieser direkt zu Abschlüssen führt, die in den Staatlichen Ämtern für Digitalisierung benötigt werden.

Möglich wird auch ein weiterer Ausbau des Fraunhofer Lernlabors in Weiden und die Erweiterung von Kooperationen mit der neu gegründeten Technischen Hochschule in Nürnberg.

Haushaltsmittelzuteilungen von der Bayrischen Staatsregierung gab es auch noch für weitere Aufgabenbereiche. Oetzinger überbrachte die Nachricht, dass 22.000 Corona-Schnelltests für dringend notwendige Präsenzprüfungen und zwingend anwesende „Präsenzbeschäftigte“ bewilligt wurden. Und Professor Wolfgang Weber, zuständig für die Hochschulentwicklung, zeigte den Bewilligungsbescheid über 3,35 Millionen Euro aus dem Modulbau-Programm der Bayerischen Staatsregierung zur Errichtung des geplanten OTH-Erweiterungsbaus in Weiden. Ein erster Bauplan liegt laut Weber bereits vor. Fertiggestellt sein soll das neue Gebäude nach derzeitiger Planung im Jahr 2023.

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OTH strahlt immer mehr in die Region, wie hier am Tag der Wissenschaft vor 18 Monaten Archivbild: Bühner
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Von den zusätzliche Haushaltsmitteln und Stellen an der OTH profitieren vor allem Robotik und Künstliche Intelligenz. Bild: Bühner
Von den zusätzliche Haushaltsmitteln und Stellen an der OTH profitieren vor allem Robotik und Künstliche Intelligenz.
Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger Rechts) hatte viel positive Nachrichten für OTH-Präsidentin Andrea Klug und OTH-Professor Wolfgang Weber Bild: Bühner
Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger Rechts) hatte viel positive Nachrichten für OTH-Präsidentin Andrea Klug und OTH-Professor Wolfgang Weber
 
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