Die Ergebnisse aus den Landkreisen und Kommunen
Mehr Vielfalt
Es wird bunter in den Kreis- und Stadträten zwischen Schwandorf und Tirschenreuth. Überall sind ab Mai mehr Gruppen vertreten als bisher. Besonders unübersichtlich wird es im Kreistag Schwandorf: 11 Gruppen teilen sich die 60 Sitze.
CSU bleibt stark
Die nördliche Oberpfalz bleibt schwarz. In jedem der sechs Gremien steht die CSU vorne. Im Vergleich zu 2014 sinken die Prozentwerte zwar. Das liegt aber auch daran, dass es erstmals möglich war, dass die Junge Union eigene Listen aufstellte.
SPD verliert weiter
Die SPD kann sich nicht vom Bundes-Trend lösen. In Weiden holt sie immerhin noch 26 Prozent, was angesichts von über 37 Prozent im Jahr 2014 trotzdem eine herbe Niederlage bedeutet. In Tirschenreuth liegt die Partei hinter den Freien Wählern und nur knapp vor „Zukunft Tir“, der zweiten CSU-Liste in dem Landkreis. Auch in den früheren Hochburgen Schwandorf und Amberg-Sulzbach ist die SPD weit von der 20 Prozent-Marke entfernt.
AfD und Grüne schwächeln
Beide Parteien bestimmen die Bundespolitik, im Kommunalen tun sie sich dagegen schwer – jedenfalls in der Nordoberpfalz. Die Grünen legen im Vergleich zu 2014 zwar zu, aber weniger stark als erwartet. Zu mehr als zehn Prozent reicht es nur im Stadtrat Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach. Noch stärker dürfte die Enttäuschung bei der AfD sein. Die Partei trat in Weiden sowie in den Landkreisen Neustadt/WN und Schwandorf an. Mehr als 6,2 Prozent in Weiden war als bestes Ergebnis nicht drin.
Wechselhafte Wahlbeteiligung
Insgesamt zeichnete sich am Montagabend eine leicht höhere Wahlbeteiligung ab als 2014. Allerdings ist die Bandbreite aber groß. Sie reicht von 73,1 Prozent in Neustadt/WN bis zu 47,1 Prozent in der Stadt Amberg.
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