Für die Weidener Richter und Staatsanwälte ist es am Mittwoch zurück an die Hochschule gegangen. Die Juristen besuchten gemeinsam mit ihren tschechischen Kollegen aus Pilsen den Weidener Standort der OTH Amberg-Weiden. Für Staunen sorgte bei manchem nicht nur der moderne, lichtdurchflutete Hörsaal, der dann doch ein bisschen schöner sei als etwa der Betonbunker der Uni Regensburg. Auch das, woran unter anderem unter Prof. Christian Schieder an der Weiden Business School geforscht wird, war ja nicht so uninteressant. Vor allem auch, weil die Künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft auch für die Juristen von großer Bedeutung sein wird.
Die neuen Möglichkeiten, die die KI bieten und die der Professor in einer Art Kurzvorlesung vorstellte, machen einerseits schon Sorgen, sind sich die Juristen einig, wie man aus verschiedenen Gesprächen erfährt. Vor allem gefälschte Videos, Bilder oder Tonaufnahmen könnten ein Gefahr werden, könnten ihre Arbeit ungemein erschweren. Andererseits biete die KI auch viele Chancen – sie könne helfen, die Arbeit erleichtern, besonders bei bürokratischen Dingen.
Das Treffen zwischen den Weidener Juristen und ihren tschechischen Kollegen findet jedes Jahr statt, wie der Weidener Landgerichtssprecher Matthias Bauer erklärte. Es diene dem Kennenlernen und Netzwerken. Die beiden Gerichte – Weiden und Pilsen – müssten immer wieder zusammenarbeiten. "Vor allem wenn es um die Zurückweisung von Migranten geht", so Bauer.
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