Eine "besorgniserregenden Lage" bei Gewerbeansiedlungen erkennen die Wirtschaftsjunioren Nordoberpfalz: Weiden könne derzeit "keine zusammenhängenden Flächen nennenswerten Ausmaßes anbieten". In einer Pressemitteilung vor dem Bürgerentscheid am 14. Februar spricht sich daher nun auch die größte regionale Organisation junger Unternehmer und Führungskräfte für das geplante Gewerbegebiet Weiden-West IV aus. Damit folgt sie dem Wirtschaftsclub Nordoberpfalz sowie dem Industrie- und Handelsgremium, die zuletzt ebenfalls deutliche Stellungnahmen pro West IV abgegeben hatten.
„Für die gesamte Nordoberpfalz als Wirtschaftsregion ist es entscheidend, dass investitionswilligen Unternehmen bedarfsgerechte Flächen angeboten werden“, beschreibt Kreissprecherin Sabine Müller die Bedeutung der Bürgerentscheide. Es liege in der Natur der Sache, dass die Wirtschaft auch größere Flächenangebote brauce.
Eine verantwortungsvolle Flächenplanung müsse sich deshalb auch mit der Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte befassen, wird Müller in der Mitteilung zitiert. „Der Standort muss letztlich attraktiv werden, um auch Unternehmen Raum zu bieten, die auf Zukunftsfeldern unterwegs sind.“ Man gehe davon aus, dass sich der ländliche Raum auch künftig mit den Ballungsräumen im Wettbewerb um Fachkräfte und Investitionen befinden werde.
Dem Stadtrat komme bei der wichtigen Abwägungsarbeit am Ende auch die Aufgabe zu, zukunftsträchtigen Branchen wie Digitalisierung, Informations- und Kommunikationstechnologie oder Industrie 4.0 ein Angebot machen zu können. Weiden West IV sei dabei ein wichtiger Teil im „Standortpaket Nordoberpfalz“.
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