(twi) Angeführt von den Naabtaler Musikanten zogen Pfarrer Markus Ertl mit seinen Ministranten und die Vereine mit ihren Fahnen nach dem Gottesdienst unter feierlichen Klängen zum Kriegerdenkmal. Pfarrer Ertl gedachte in seiner Fürbitte und seinem Gebet den Opfern des Krieges und segnete das Kriegerdenkmal.
"Zwar neigen wir in zunehmendem Maße zum schnellen Vergessen und Verdrängen. Doch zumindest an diesem Tag sollten wir innehalten und an das Leiden und Sterben während des Krieges denken", führte der Vorsitzende der Soldaten- und Kriegerkameradschaft, Willibald Eimer, aus. Seit der Ausweitung der Bundeswehreinsätze seien wir als Nation wieder mit Tod und Verwundung deutscher Soldaten konfrontiert.
"Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Deshalb verdient es jede Geschichte erzählt zu werden, und jedes Opfer verdient es, dass man sich seiner erinnert", betonte Dritter Bürgermeister Geoerg Schlögl. Er verwies auf das Nachbarland Polen mit seinem unsäglichen Leid. Nur Versöhnung und Verständigung schafften einen dauerhaften Frieden.
Im Gedenken an die Toten der Kriege stellte Schlögl zusammen mit Vorsitzendem der SKK Eimer und dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Andree Pöppich eine Blumenschale vor dem Kriegerdenkmal nieder. Böllerschüsse ertönten, die Vereine schwenkten die Fahnen, und mit der Nationalhymne fand die Feierstunde einen würdigen Ausklang.
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