Von der Straßen-Baustelle bei Wutschdorf waren drei Marterln betroffen: Das Wegkreuz am sogenannten "Pfaffengartl", das 1910 ungefähr dort errichtet wurde, wo das Ortsschild steht, und das einige hundert Meter weiter östlich stehende "Beckerhauser-Marterl", ebenfalls aus dem Jahr 1910 - beide Wegkreuze waren bis 1960 Altarstationen bei den Flurumgängen der Pfarrei Wutschdorf. Die Denkmäler bekommen dank der Umsichtigkeit des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach einen neuen, exponierten Standort mit festem Fundament. Der Heimat- und Kulturverein Freudenberg durfte mit Rat zur Seite stehen.
In der Nähe der Abzweigung des alten Weges nach Witzlricht steht ein besonderes historisches Juwel, die sogenannte "Rieslkapelle" - ein Dokument des tief im bäuerlichen Alltag verwurzelten Glaubens. Sie blieb bei den Straßen-Bauarbeiten unangetastet. Die neue Staatsstraße führt jetzt aber nicht mehr direkt an dem Kapellenbildstock vorbei. Besonders ist die "Rieslkapelle" unter anderem wegen ihrer geschnitzten Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit. Auch hier machte einst der Flurumgang der Pfarrei Wutschdorf Station. Die Flurdenkmäler stehen unter Denkmalschutz.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.