Weiden in der Oberpfalz
16.12.2021 - 18:36 Uhr

Bei den Blue Devils fallen fünf Stürmer aus

Stürmer-Notstand bei Eishockey-Oberligist Blue Devils Weiden: Nachdem es Edgars Homjakovs am vergangenen Sonntag in Deggendorf erwischte, füllen jetzt fünf Angreifer das Lazarett. Und am Sonntag kreuzt Spitzenreiter Rosenheim in Weiden auf.

Edgars Homjakovs liegt in Deggendorf verletzt auf dem Eis, daneben stehen seine Teamkollegen Adam Schusser (rechts) und Dennis Palka. Der lettische Nationalspieler verletzte sich am vergangenen Sonntag und ist inzwischen der fünfte Stürmer, auf den die Blue Devils momentan verzichten müssen. Am Freitag treten die Weidener bei den Passau Black Hawks an, am Sonntag gastiert Spitzenreiter Starbulls Rosenheim in der Hans-Schröpf-Arena. Bild: Roland Rappel
Edgars Homjakovs liegt in Deggendorf verletzt auf dem Eis, daneben stehen seine Teamkollegen Adam Schusser (rechts) und Dennis Palka. Der lettische Nationalspieler verletzte sich am vergangenen Sonntag und ist inzwischen der fünfte Stürmer, auf den die Blue Devils momentan verzichten müssen. Am Freitag treten die Weidener bei den Passau Black Hawks an, am Sonntag gastiert Spitzenreiter Starbulls Rosenheim in der Hans-Schröpf-Arena.

Ausgerechnet vor der bevorstehenden Terminhatz über Weihnachten und Neujahr füllt sich das Lazarett der Blue Devils Weiden immer mehr. Auf fünf Stürmer muss Trainer Sebastian Buchwieser am Wochenende in den Spielen bei den Passau Black Hawks (Freitag 20 Uhr) und gegen Spitzenreiter Starbulls Rosenheim (Sonntag 18.30 Uhr) verzichten.

Marius Schmidt spielte zuletzt am 21. November, Barry Noe am 26. November und Neal Samanski am 28. November. Joey Luknowsky bekam am vergangenen Freitag gegen Peiting kurz vor Schluss einen Check gegen den Kopf und schließlich erwischte es Edgars Homjakovs am vergangenen Sonntag in Deggendorf. Aufgrund der TV-Bilder scheint sich der lettische Nationalspieler das Knie verdreht zu haben. "Er wird längerfristig ausfallen", sagte Trainer Sebastian Buchwieser. Eine offizielle Stellungnahme des Vereins gibt es nicht, auch nicht zu den anderen vier Spielern.

Durch die dritte Niederlage in dieser Saison (2:4 in Deggendorf) - es war die erste in der regulären Spielzeit - haben die Blue Devils die Tabellenführung an die Starbulls Rosenheim verloren. Den Spitzenplatz können sich die Weidener zurückerobern, denn am Sonntag kreuzen die Starbulls in der Hans-Schröpf-Arena auf. "Rosenheim ist der Top-Favorit der Oberliga Süd", sagt Sebastian Buchwieser. "Doch auch mit unserem aktuell kleinen Kader werden wir alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen."

Das erste Match in Rosenheim gewannen die Blue Devils in der Verlängerung mit 3:2. Nach dem Anfangsbully der "Overtime" narrte Chad Bassen mit einem Geniestreich die drei Starbulls-Akteure und Edgar Homjakovs drückte die Scheibe nach fünf Sekunden über die Linie. Nach dieser Partie landeten die Rosenheimer acht Dreier in Folge. Die Mannschaft von Trainer John Sicinski ist momentan in fast allen Statistiken der Oberliga Süd ganz vorne platziert. Christopher Kolarz führt die Torhüter-Wertung an, Maximilian Vollmayer ist der punktbeste Verteidiger und Dominik Daxlberger ist mit 30 Punkten der aktuelle Topscorer. Kurios dabei: Daxlberger hat nur 2 Tore erzielt, ist aber mit 28 Vorlagen der mit Abstand beste Vorbereiter. Top sind die Starbulls auch bei den "special teams": Platz eins in Überzahl, Zweiter in Unterzahl.

Am Freitag gastieren die Blue Devils bei den Passau Black Hawks, die am vergangenen Sonntag mit dem 5:2 in Füssen im 18. Versuch den ersten Dreier landeten. "Mann des Tages" war der 20-jährige Niklas Pill, der alle fünf Treffer erzielte. Neun Mal mussten die Passauer bisher in die Verlängerung oder sogar ins Penaltyschießen. Dabei holten sie drei Mal den Zusatzpunkt, sechs Mal blieb es bei einem Zähler. Unter anderem trotzten sie Rosenheim, Memmingen, Peiting und Deggendorf jeweils einen Punkt ab, gegen Riessersee gewannen sie in der Verlängerung. Das Hinspiel in Weiden war mit 10:2 eine klare Sache für die Blue Devils. Mit so einem Resultat sei diesmal nicht zu rechnen, sagt Sebastian Buchwieser. "Sie werden hochmotiviert sein. Und zu Hause ist Passau stärker als auswärts."

Weiden in der Oberpfalz12.12.2021
 
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