Weiden in der Oberpfalz
31.10.2018 - 10:27 Uhr

Kein Wort zum Sport: Michael Kurz

In unserer wöchentlichen Rubrik verrät der Vorsitzende der SpVgg SV Weiden, warum er extra nach Kuba gereist ist und was es mit Crema catalana auf sich hat.

Michael Kurz, Vorsitzender der SpVgg SV Weiden. Bild: A. Schwarzmeier
Michael Kurz, Vorsitzender der SpVgg SV Weiden.

Michael Kurz ist ein „Wasserwerkler“ durch und durch. Der 47-Jährige hat bei der SpVgg Weiden alle Jugendteams durchlaufen und ist seit 1977 Vereinsmitglied. Vor vier Monaten wurde er als Nachfolger von Kurt Haas zum 1. Vorsitzenden bei der SpVgg SV Weiden gewählt. Kurz ist selbstständig und betreibt den Import sowie Export von Geschenkartikeln.

ONETZ: Wo möchten Sie gerne leben?

Michael Kurz: Ganz klar in Weiden. Die Stadt hat alles zu bieten, was man für ein schönes Leben braucht. Wenn woanders, dann in Italien. Ich mag das Dolce Vita der Italiener, vor allem das Essen und die Lockerheit dort.

ONETZ: Was sind Ihre persönlichen Stärken?

Michael Kurz: Ich denke, dass ich ein guter Zuhörer bin und auch Lösungen bei Problemen finden kann. In schwierigen Situationen verliere ich selten den Überblick.

ONETZ: Was war Ihr größter Fehler?

Michael Kurz: Ich kann ganz schwer „Nein“ sagen. Es ist einfach so, dass ich immer wieder versuche, es vielen recht zu machen.

ONETZ: Wer wollten Sie als Kind sein?

Michael Kurz: Da gab es zwei Idole. Zum einen wollte ich „Karlsson auf dem Dach“ sein, weil der so schön fliegen konnte. Zum anderen habe ich Jean-Marie Pfaff, den früheren Torwart des FC Bayern, verehrt. Der war nicht nur ein toller Keeper, sondern hatte auch eine extreme Ausstrahlung. Ich habe mir von ihm sogar ein Autogramm schicken lassen.

ONETZ: Was war Ihr schlimmster/bester Schulstreich?

Michael Kurz: Eigentlich war ich in der Schule ziemlich brav. Aber einmal habe ich als 13-Jähriger einen Lehrer im Klassenzimmer eingesperrt. Herausgefunden, dass ich es war, hat er nie.

ONETZ: Mit welchem Promi würden Sie gerne mal einen Kaffee trinken?

Michael Kurz: Da gibt es mehrere. Wenn sie noch leben würden, dann die Schriftsteller Ernest Hemingway und Oscar Wilde. Ich bin sogar mal extra nach Kuba geflogen, um den Lebensweg von Hemingway nachzuvollziehen. Ein Kandidat wäre aber auch Michael „Bully“ Herbig. Der kann viel Blödsinn machen, hat aber auch Tiefgang.

ONETZ: Welchen Satz hassen Sie am meisten?

Michael Kurz: „Das haben wir schon immer so gemacht“ oder wenn einer sagt: „Das geht nicht“ – ohne überhaupt vorher zu überlegen.

ONETZ: Was haben Sie sich von Ihrem ersten Gehalt/Ihrer ersten Siegprämie gekauft?

Michael Kurz: Ein Rennrad der Marke „Bianchi“. Meine Freunde hatten alle Mofas. Die konnten aber nur 25 km/h schnell fahren. Denen bin ich dann mit meinem Rennrad davon geradelt.

ONETZ: Bei welcher Nachspeise können Sie einfach nicht widerstehen?

Michael Kurz: Crema catalana. Wenn die richtig gemacht ist, kann ich auch fünf hintereinander essen.

ONETZ: Welche Fernsehsendung ist für Sie Pflicht, bei welcher schalten Sie sofort weg?

Michael Kurz: Mit dem Fernsehen bin ich eigentlich durch, weil die Qualität der Programme desaströs ist. Ich beschränke mich auf Nachrichten und Sendungen auf „Arte“ oder „3sat“ sowie Klassiker wie „Miss Marple“ oder „Münchner Geschichten“.

ONETZ: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Michael Kurz: Lesen und Kochen, vor allem mediterrane Küche. Dann lade ich gerne Freunde zum Essen und Gedankenaustausch ein.

ONETZ: Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich ...

Michael Kurz: ... nach der Berufsausbildung ein Jahr Auszeit nehmen und die Welt bereisen. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit bin ich ja später viel herumgekommen, vor allem in China und Indien. Diese Erfahrung, andere Völker kennenzulernen, wünsche ich jedem jungen Menschen. Wer die gemacht hat, wird nie massive Fremdenfeindlichkeit in sich verspüren.

Amberg23.10.2018

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