Amberg
19.11.2020 - 17:41 Uhr

Intensivbetten: Bislang kein Engpass in der Region

In der Corona-Pandemie richten sich die Blicke auf die Intensivstationen an den Kliniken: Reichen die Kapazitäten für schwer betroffene Covid-19-Patienten aus? Wir haben an den Kliniken in Amberg und Weiden nach der aktuellen Lage gefragt.

Ein Intensivbett mit Beatmungseinheit . Bild: Robert Michael/dpa
Ein Intensivbett mit Beatmungseinheit .

Am Klinikum St. Marien in Amberg werden zwei Patienten mit einer Covid-Infektion intensivmedizinisch behandelt. Das teilte Sandra Dietl, Sprecherin der Klinik, am Donnerstag auf Nachfrage mit. Bei weiter steigenden Patientenzahlen könne die Klinik die Intensiv-Kapazität auf mehr als 40 Intensivbetten anheben. Auf den Normalpflegestationen würden aktuell 18 Covid-Patienten betreut. „Nach wie vor reichen bei uns und in der Region die stationären Behandlungskapazitäten aus“, erklärte Dietl. „Im Falle eines weiteren Anstiegs von zu behandelnden Patienten können und werden wir die Behandlungskapazitäten einschließlich zusätzlicher intensivmedizinischer Behandlungs- und Beatmungs-Kapazitäten kurzfristig weiter ausbauen.“ Dafür sei bereits im Frühjahr ein Konzept erstellt worden.

Das Klinikum Weiden betreut auf der Intensivstation fünf Covid-Patienten, drei davon mit invasiver Beatmung. „Wir halten immer zwei Intensivbetten zur Versorgung von Covid-positiven Patienten frei“, erklärte Eva Maria Rauch von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Klinikums. Insgesamt stünden 55 Intensiv- beziehungsweise Intensivüberwachungspflege-Betten zur Verfügung. Auf den Normalpflegestationen würden derzeit 27 positive Patienten und zwei Verdachtsfälle behandelt. Wie das Amberger Klinikum machte auch das Klinikum Weiden aus Datenschutzgründen keine Angaben zum Alter der Covid-Patienten.

Die Kliniken Nordoberpfalz AG habe in den vergangenen Monaten ein Pandemielager mit einer großen Menge an persönlicher Schutzausrüstung, Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Verbrauchsgütern sowie Desinfektionsmittel angelegt, sagte Rauch. „Damit sind wir bestens vorbereitet und müssen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Lieferengpässe mehr fürchten, wie sie im Frühjahr aufgetreten sind.“ Zudem würden Mitarbeiter im gesamten Verbund der Kliniken Nordoberpfalz regelmäßig getestet. Für diese Reihentestungen sei am Klinikum Weiden eine eigene Abstrichstelle eingerichtet worden.

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