Die Oberpfälzer SPD greift an diesem Samstag zur Nominierung ihrer Bundestagskandidaten als erste Partei in der Region auf den vom Bundestag wegen der Covid-19-Pandemie beschlossenen Notfallmechanismus zurück. Dieser erlaubt es, Kandidaten für die Bundestagswahl auch ohne Präsenzversammlungen zu wählen. Für den Wahlkreis Weiden, in dem Generalsekretär Uli Grötsch antritt, lädt die SPD zur Videokonferenz. Die endgültige Nominierung erfolgt durch eine Schlussabstimmung per Briefwahl.
Dagegen gibt es in den Wahlkreisen Schwandorf und Amberg Präsenzveranstaltungen. "Wir haben die größten Säle, die es gibt", sagt der Oberpfälzer SPD-Chef Franz Schindler. Jeder Delegierte hat seinen Tisch, es gibt keine Grußworte und keine Bewirtung. "Bei 50 Delegierten ist das vertretbar." Zudem seien die Kandidaten, die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder (Schwandorf) und Johannes Foitzik (Amberg), unstrittig. Es könne daher schnell gehen. In Regensburg bewirbt sich Carolin Wagner. Es gibt eine Hybrid-Konferenz. Delegierte können zur Konferenz gehen oder sich per Video zuschalten.
Bei den Grünen im Wahlkreis Weiden entscheidet sich bis Sonntag per Briefwahl, wer Bundestagskandidat wird: Josef Schmidt (38) oder Anne Droste (53). In der Oberpfälzer CSU wählen derzeit die Ortsverbände ihre Delegierten. Je nach Corona-Lage erfolgen danach die weiteren Schritte.
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