Das Sturmtief "Sabine" ist weitergezogen und bei den Leitstellen herrscht wieder Alltagsbetrieb. "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", resümiert der Leiter der Integrierten Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz, Jürgen Meyer, am Dienstag. Zwischen Montagabend und Dienstagmorgen gab es im Gebiet um Weiden, Neustadt/WN und Tirschenreuth noch acht kleinere Einsätze. "Aufräumarbeiten, umgefallene Bäume - Pillepalle eben. Nichts dramatisches." Eine glückliche Fügung sei es gewesen, dass die Sturmschäden punktuell aufgetreten seien, also keine größeren Flächen betroffen waren. "So konnte man alles schnell und effektiv abarbeiten", erklärt Meyer. Viele Notrufe gingen zwischen 6 und 7 Uhr am Montagmorgen und dann nochmal um 11 Uhr ein, als die Gewitterzelle von Tirschenreuth über Weiden gezogen ist.
In den Bereichen der ILS Amberg, wozu die Stadt Amberg und die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf gehören, gab es im gleichen Zeitraum noch zehn Einsätze. "Das waren einzelne, umgefallene Bäume. Vielleicht lagen die auch schon länger und wurden erst jetzt gemeldet", sagt Schichtleiter Andreas Reidl. Seit Sonntag 15 Uhr verzeichnet die ILS Amberg 128 Einsätze, die im Zusammenhang mit "Sabine" stehen. Diese waren weit über das ganze Gebiet verstreut. "Das aufwendigste war wohl der Pferdestall", so Reidl. In Thonhausen bei Ursensollen hat der Sturm das Dach des Stalls abgedeckt. Der Großteil der Einsätze drehte sich um umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer. Am Morgen lagen den Leitstellen keine weiteren Wetterwarnungen vor.
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