Auf Vorrat arbeiten, lautet Marille Gramollas Tipp: "Wenn ich Spätzle koche, mache ich immer eine größere Menge." Dann geht es beim nächsten Mal nämlich schneller: "Spätzle lassen sich portionsweise einfrieren", erklärt Gramolla. Allerdings unter einer Voraussetzung - sie müssen gut abgetropft sein.
Wenn man aus diesem Vorrat schöpfen will, muss man die gefrorenen Spätzle einfach in kochendes Wasser geben und sie dann "mit einem Kochlöffel vorsichtig bewegen". Nach drei bis vier Minuten sind sie fertig: "Abseihen und sofort servieren", erklärt Gramolla.
Natürlich hat die Köchin auch wieder ein paar Ideen parat, was man aus den Spätzle noch machen oder womit man sie gut kombinieren kann. Ein beliebter Klassiker darf da nicht fehlen: Käsespätzle. Wer bunte Spätzle haben will, "kann anstelle von Wasser etwas Gemüsesaft verwenden", schlägt Gramolla vor. "Für eine schöne gelbe Farbe kann auch etwas Curcuma in den Teig gegeben werden."
"Ganz wichtig" ist es laut Gramolla, das bei der Spätzle-Zubereitung benutzten Geschirr gleich zu reinigen. "Nach Ende des Arbeitsgangs Geschirr sofort etwa fünf Minuten in kaltem Wasser einweichen", empfiehlt die Fachfrau. Danach kann man es mit einer Küchenbürste säubern. Ist der Teig entfernt, kann man alles heiß abspülen. "Nach dem Abtrocknen an einem warmen, trockenen Ort stellen: Spätzlehobel aus Weißblech können sonst zu rosten beginnen."
Spätzle
Zutaten (für 4 Personen):
300 g Mehl/Vollkorndinkelmehl
3 Eier (je Ei 50 g )
150 ml kaltes Wasser
Salz , Muskat
Zubereitung:
Eier, kaltes Wasser, Salz und Muskat in eine Schüssel geben, kräftig mit einem Schneebesen verschlagen. Unter kräftigem Rühren nach und nach Mehl zugeben (zuerst mit Schneebesen, dann mit Kochlöffel). Teig mit dem Kochlöffel schlagen, bis er Blasen wirft, dann zugedeckt an einem kalten Ort 20 Minuten ruhen lassen. Zwei Liter Wasser in einem großem Topf zum Kochen bringen. Teig nochmal durchschlagen, dann mit einem Spätzlehobel oder -drücker ins Wasser bringen und kochen (nicht zu viel auf einmal, lieber in Etappen, dabei umrühren, damit keine Klumpen entstehen). Etwa zwei Minuten kochen, dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen. Wenn die Spätzle erst später gebraucht werden, in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben (abschrecken). Die kalten Spätzle auf einem Sieb abtropfen lassen
Spätzle-Ideen
Käsespätzle
Zutaten:
800 g fertige Spätzle
200 g geriebener Emmentaler
200 g Milch oder Schlagsahne
Muskatnuss, gekörnte Brühe
30 g Butter
100 g Zwiebelringe
50 g Öl
Zubereitung:
Eine feuerfeste Form mit Butter ausfetten und die Spätzle hineingeben. Mit Gewürzen, Käse und Sahne vermischen. Im Backofen bei Ober-/Unterhitze 175 Grad etwa 30 Minuten backen. Zwiebel schälen, in Ringe schneiden, mit Öl braun braten, dabei ab und zu umrühren. Auf den fertigen Spätzle servieren.
Schinken-Soße
Zutaten:
150 g gekochter Schinken/Streifen
150 g Zwiebelwürfel
50 g Butter
1 gestrichener Esslöffel Mehl
200 ml Wasser
150 ml süße Sahne
Salz, Pfeffer
gekörnte Brühe, Zitronensaft
2 bis 3 Knoblauchzehen
Zubereitung:
Butter in einer Pfanne schmelzen, Zwiebel glasig dünsten. Schinken und Knoblauch (feine Streifen) mit anschwitzen. Mit Mehl bestauben, etwa fünf Minuten unter Rühren schwitzen lassen. Mit kaltem Wasser aufgießen, unter Rühren aufkochen. Etwa fünf Minuten köchelnmit Salz, Pfeffer, Zitrone und Brühe abschmecken. Sahne zugeben (nicht kochen lassen!).
Frühlingssalat
Zutaten:
400 g Salat der Saison (zum Beispiel Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat, Feldsalat, Radieschen, Löwenzahnblätter, Sauerampfer, Kresse, Bärlauch, Gänseblümchen, Vogelmiere, Karotte).
Dressing:
Weißen Balsamico-Essig, Salz, Zucker oder Honig, Knoblauch (schälen, fein drücken und mit Salz verreiben), Thymian,Schnittlauch, Olivenöl in einer Schüssel vermischen. Mit einem Schneebesen oder mit dem Pürierstab gut verschlagen.
Zubereitung:
Salat putzen, waschen, klein schneiden, gut abtropfen lassen. In eine große Schüssel geben. Kurz vor dem Servieren das Dressing darüber verteilen und alles vermischen.
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