Auerbach
28.05.2021 - 09:29 Uhr

Marterl an der Poppenkapelle in Auerbach kommt zu besonderen Ehren

Feldkreuze, Bildstöcke, Kapellen und andere Denkmäler porträtiert ein neues, 200 Seiten starkes Buch. Sein Titelbild kommt aus Auerbach.

Über die Neuerscheinung freuen sich (von links) der Auerbacher Chronist Rudolf Weber, Bürgermeister Joachim Neuß, stellvertretender AFO-Vorsitzender Bernhard Frahsek, Sebastian Stock und Eckhard Bodner. Bild: sck
Über die Neuerscheinung freuen sich (von links) der Auerbacher Chronist Rudolf Weber, Bürgermeister Joachim Neuß, stellvertretender AFO-Vorsitzender Bernhard Frahsek, Sebastian Stock und Eckhard Bodner.

Der Arbeitskreis für Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz (AFO) hat zusammen mit dem Verlag Eckhard Bodner in Pressath wieder einen Jahresband herausgegeben. Unter dem Titel „Beiträge zur Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz“ versammelt er auf fast 200 Seiten 33 Artikel über Marterl, Bildstöcke, Feldkreuze, Kapellen, Gedenksteine und andere Flurdenkmäler. Mitgearbeitet haben unterschiedliche Autoren, die teilweise mehrfach vertreten sind. Bürgermeister Joachim Neuß freute sich bei einem Empfang im Auerbacher Rathaus über die Aufnahme eines Beitrags aus dem Stadtgebiet.

Sebastian Stock von der Druckerei Stock GmbH in Eschenbach, Eckhard Bodner vom herausgebenden Verlag sowie der stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführer des AFO, Bernhard Frahsek, brachten den neuen Jahresband mit. Der Auerbacher Heimatkundler und Chronist Rudolf Weber hat dazu das Titelbild geliefert. Es zeigt das Marterl an der Poppenkapelle an der Straße nach Neuhaus, gegenüber des Auerbacher Freibads Schwimmsalabim, mit der Kapelle im Hintergrund. Autorin Leonore Böhm schildert in ihrem gleichnamigen Beitrag „Wie die ‘Mutter der verlassenen Kinder' zur ‘Verlassenen Mutter' von Auerbach wurde“.

Auerbach06.07.2020

Der Arbeitskreis formierte sich 1978 und veröffentlichte noch im selben Jahr die ersten „Beiträge zur Flur- und Naturdenkmalforschung in der Oberpfalz“ in zwei kleinen Heften. Daraus entstand dann der Jahresband, der mittlerweile eine Standardgröße von etwa 200 Seiten erreicht hat und heuer im 44. Jahrgang erscheint. Darüber hinaus werden Kontakte und der Erfahrungsaustausch mit ähnlichen Initiativen in anderen Bundesländern, in Österreich, Tschechien, Ungarn und darüber hinaus gepflegt.

Beim Empfang im Auerbacher Rathaus kam das Gespräch auch auf das von Rudolf Weber verfasste und im Eckhard-Bodner-Verlag erschienene Jubiläumsbuch „900 Jahre Kloster Michelfeld“. Jüngst rezensierte Professor Alois Schmid diese Chronik in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Weber wird von dem renommierten Historiker gelobt, als vorzüglicher Kenner der Region bewertet und die von ihm verfasste Chronik als ein Lesebuch mit hohem Informationswert und großer Anschaulichkeit beurteilt. Schmid wörtlich: „Die beste derzeit verfügbare Darstellung der Klostergeschichte“.

Nachdem der AFO 2020 sein in Auerbach geplantes Jahrestreffen pandemiebedingt absagen musste, sah sich Bürgermeister Joachim Neuß gerne als Gastgeber für eine Begegnung der Mitarbeiter und der Autoren. Der Jahresband 2021 ist in Auerbach bei Birgit Heindl in der Buchhandlung Kleefeldt erhältlich.

Wiesau16.05.2019
 
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