Abtauchen in der Urlaubsregion Eschenbach

Eschenbach
24.08.2020 - 03:00 Uhr
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Kleine Holzhäuschen säumen das Ufer des Eschenbacher Markenzeichens: Der Rußweiher ist eines der größten Moorbäder Bayerns und bei Badegästen, Stand-up-Paddlern und Tretboot-Kapitänen beliebt. Die Region hat aber noch viel mehr zu bieten.

Hier lässt es sich planschen: Der Eschenbacher Rußweiher mit seinen Holzhäuschen am Ufer ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Jedes Jahr wird die Eschenbacher Weiherkette zum Tourismusmagnet. Nicht nur das Freibad am Kleinen Rußweiher, auch das Naturschutzgebiet um den Großen Rußweiher geben Besucher gerne als Ausflugsziel in ihr Navi ein. Nicht weit davon entfernt ragen zwei weitere Sehenswürdigkeiten der Region in den Himmel: der moderne Aussichtsturm nahe Thurndorf und das historische Kloster in Speinshart. Ein Überblick.

Oberpfalz30.07.2020
  • Rußweiher-Freibad: Im Moorwasser plantschen, seltene Tiere erleben und wandern - das alles bietet die Rußweiher-Region in Eschenbach. Das Badevergnügen spielt sich dabei am Kleinen Rußweiher ab. Dort können die Freibad-Gäste schwimmen, mit dem Tretboot fahren oder sich beim Stand-up-Paddling darin üben, auf einem Brett stehend über das Wasser zu gleiten. Die Ausleihgebühren: 4 Euro je angefangene Stunde. Wer nicht ins Wasser möchte, lässt sich auf den Liegewiesen einfach die Sonne auf den Bauch scheinen, oder genießt auf der Terrasse einen Kaffee und schleckt ein Eis. Für Kinder bietet das Bad außerdem einen Vergnügungspark mit allerlei Spielgeräten. Eintrittspreise zum Rußweiher-Freibad: Erwachsene zahlen 2 Euro, Jugendliche von 14 bis 17 Jahre 1 Euro sowie Kinder (6 bis 13 Jahre) und Menschen mit Behinderung 50 Cent.
  • Naturschutzgebiet Großer Rußweiher: Flora und Fauna rund um den Großen Rußweiher sowie die Paulus-, Rußloh- und Häuselweiher zählen zu den Schätzen von Eschenbach. Dort können Spaziergänger Lachmöwen und Fischadler beim Brüten beobachten und längere oder kürzere Strecken durch die idyllische Weiherlandschaft spazieren. Der kleine Rundweg um den Großen Rußweiher, auch Obersee genannt, ist 4 Kilometer lang, die längere Route führt rund 5,5 Kilometer durch das Naturschutzgebiet - vorbei an Paulus-, Rußloh- und Häuselweiher. An mehreren Stellen stehen Aussichtsplattformen und Bänke parat, um die Natur ausgiebig genießen zu können. Zurück am Oberseedamm, der zwischen Großem und Kleinem Rußweiher liegt, können die Besucher den Blick noch einmal über das Wasser schweifen lassen und mit dem Spektiv die Fischadler im Horst beobachten. Wer aber noch nicht genug vom Spaziergang hat, kann von da aus dann weitere 5 Kilometer den Kleinen Rußweiher auf einem asphaltierten Radweg umrunden.
  • Kloster Speinshart: Interesse an Kultur? Dann ist ein Ausflug zum Kloster Speinshart genau das Richtige. Im Jahr 1145 wurde das prächtige Bauwerk gegründet, wie von dem Stifterbild an der Decke der Eingangshalle zur Klosterkirche zu erfahren ist. Die Kirche des Klosters versprüht besonders durch ihre vielen Stuckaturen italienisches Flair und ist immer einen Besuch wert. Ausstellungen gibt es im Kloster ebenfalls. Im Oberen Konventgang und in der Wieskapelle sind mehrmals im Jahr Kunstwerke zu sehen - die Schwerpunkte: moderne Kunst und der deutsch-tschechische Dialog. Zum Kloster gehört außerdem das historische Klosterdorf. Es entstand aus den Ökonomiegebäuden der Abtei, die nach der Säkularisierung 1803 den ehemaligen Angestellten, Pächtern und Verwaltern des Klosters zum Kauf angeboten wurden. Noch heute lebt dort ein Teil der Speinsharter Bürger. Mehr Infos unter: www.kloster-speinshart.de.
  • Aussichtsturm Kalvarienberg: 25 Meter hoch ist der Turm, der auf dem höchsten Punkt des Kalvarienbergs nahe Thurndorf steht. Erst 2015 wurde das Bauwerk errichtet. Wer die 133 Stufen bis nach ganz oben erklommen hat, dem ermöglicht der Aussichtsturm in luftiger Höhe einen tollen Rundumblick: Nicht nur der Ochsenkopf, Rauhe Kulm, Bayreuth und die Fränkische Schweiz sind von dort aus zu sehen. Schilder am Geländer der Aussichtsplattform zeigen, wo bei guter Sicht welcher weitere Ort und Berg zu finden ist. Aber auch schon vom Boden aus bietet die Anhöhe eine schöne Sicht auf Thurndorf und die Region.
Einen tollen Rundumblick bietet der Aussichtsturm Kalvarienberg nahe Thurndorf.
Bildergalerie
Eschenbach09.06.2020
Eschenbach26.05.2020
Speinshart29.06.2020
Speinshart02.03.2020
Kirchenthumbach14.06.2018
Das Kloster Speinshart aus der Ferne - ein historisches Idyll.
Service:

Weitere Eckdaten zu den Ausflugszielen

  • Öffnungszeiten: Das Rußweiher-Freibad hat Montag bis Freitag ab 10 Uhr geöffnet, Samstag, Sonntag und am Feiertag bereits ab 9 Uhr. Letzter Einlass ist um 19.30 Uhr.
  • Anfahrt: Zum Rußweiher-Freibad gelangen Besucher am besten über die B 470. An der Rußweiher-Kreuzung müssen sie dann in die Staatsstraße 2122 einbiegen. Dort befindet sich der Eingang zum Bad. Wer nicht baden, sondern Zeit im Naturschutzgebiet verbringen will, der folgt einfach der Staatsstraße 2122 entlang des Weihers bis nach Großkotzenreuth. Dort geht es links weg Richtung Naturschutzgebiet. Aber auch über die B 470 über Kleinkotzenreuth erreicht man das Gebiet gut. Den Aussichtsturm am Kalvarienberg dagegen finden Ausflügler am besten, wenn sie von Kirchenthumbach aus auf der Burggruber Straße in Richtung Thurndorf fahren. Kurz vor Thurndorf ist der Turm auf der rechten Seite schon von Weitem zu sehen, der weitere Weg dorthin ist ausgeschildert. Das Kloster Speinshart ist über Tremmersdorf oder Neustadt am Kulm gut zu erreichen. Der Staatsstraße 2168 folgend kommt man von beiden Seiten aus direkt am Kloster vorbei.
  • Parkplätze: Möglichkeiten zum Parken befinden sich gleich in der Nähe des Rußweihers. Entweder direkt an der Staatsstraße 2122, oder im direkt angrenzenden Sommerleitenweg. Auch im Naturschutzgebiet des Weihers gibt es gut erreichbare Parkplätze. Beim Aussichtsturm am Kalvarienberg sind direkt neben der kleinen Kapelle ebenfalls ausreichend Stellplätze angelegt, und auch im Hof des Klosters Speinshart sind Parkmöglichkeiten vorhanden.
 
 

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