Grafenwöhr
28.01.2025 - 17:47 Uhr

Elvis’ Cousine und Zeitzeugen in Grafenwöhr: Geburtstagsbesuch beim berühmtesten GI

Der „Mythos Elvis“ lebt im Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr weiter. Besuch bekam der „King of Rock and Roll“ von seiner Cousine Donna Presley, Zeitzeugen Raimund Rodler und nahezu 100 begeisterten Elvis Fans.

Die Vorsitzende der Heimatvereins Angela Biersack und ihr Team waren begeistert vom Zuspruch, den der King of Rock and Roll noch immer erfährt. Im Vorfeld des großen „Elvis Geburtstags Konzerts“ hatten sie ins Museum eingeladen, in dem Elvis am Flügel aus der legendären Mickey Bar sitzt.

Fans aus nah und fern, bis aus Schottland waren gekommen. Zweite Bürgermeisterin Anita Hessler freute sich zu diesem Empfang die Cousine von Elvis, Donna Presley begrüßen zu können. Sie wuchs mit ihrem 18 Jahre älteren Cousin in Graceland auf. Konzertveranstalter Wolfgang Zapke hatte die Dame in die Oberpfalz gebracht.

Elvis war als Privat First Class und später Sergeant der berühmteste Soldat, der bei zwei Manövern 1958 und 1960 je auf dem Trainingsgelände geübt hat, stellte Garnisonskommandeur Colonel Stephen Flanagan heraus. Donna Presley dankte dem Oberst und allen GI´s für ihren Dienst, den sie für ihr Land erbringen.

Anita Hessler lobte den Heimatverein als Träger des Kultur- und Militärmuseums. Die Geschichte um Elvis in der Oberpfalz und in Grafenwöhr sei gut aufgearbeitet und dargestellt. Es gibt Schriften, Bilder, ein Filmdokument mit Zeitzeugen, den Fanroom mit Erinnerungsstücken aus der Sammlung von Wolfgang Houschka, Autogramme von Elvis und eine Sonderausstellung. Prunkstück im Museum ist schließlich der Originalflügel aus der Micky Bar.

Gleicher Jahrgang

Am 8. Januar wäre Elvis 90 Jahre alt geworden. Jahrgang 1935 ist auch Raimund Rodler, der Sohn der damaligen Wirtsleute der Micky Bar. „Elvis wurde beim Manöver in Grafenwöhr von seinem Vater und einem Begleiter besucht. Da die Beiden nicht in der Kaserne wohnen konnten, gaben wir beiden in den Privaträumen der Bar Quartier“, berichtete Raimund Rodler.

Abgeschirmt von der Öffentlichkeit besuchte Elvis dort seinen Vater und genoss auch die Küche des Lokals. „Elvis aß nicht nur Schnitzel mit Bratkartoffel, sondern liebte auch andere Gerichte“ räumte Raimund Rodler bei seiner lebhaften Erzählung ein. „Für uns war es eine Ehre Elvis Vater und ihn zu beherbergen und zu bewirten. Dafür wollte meine Mutter kein Geld sondern bat ihn, ein paar Lieder für das Personal der Bar zu spielen“ so der rüstige 90-Jährige.

Einmaliges Konzert

Es kam schließlich am 15. Dezember 1958 zum legendären Überraschungskonzert in der Mickey Bar. Es war wohl das einzige Konzert des King of Rock and Roll außerhalb der Vereinigten Staaten.

Neben der permanenten Elvis-Ausstellung und dem Fanroom präsentiert der Heimatverein Grafenwöhr anlässlich des 90. Geburtstags des „King of Rock and Roll“ noch bis zum 23. März 2025 eine sehenswerte Sonderausstellung.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.