Die US-Armee hat das Gesundheitsbedrohungslevel weltweit auf „Charlie“ angehoben. Dabei handelt es sich um die zweithöchste Stufe. „Diese Einstufung ist aber nicht zu verwechseln mit dem Sicherheitsbedohungslevel“, erklärt Pressesprecher Franz Zeilmann. Für die Militärgemeinden in der Oberpfalz habe das keine direkten Auswirkungen.
„Wir, bei der U.S. Army Garrison Bavaria (USAG) haben diese höheren Maßnahmen bereits seit einigen Wochen umgesetzt. Wir wenden nicht nur die Maßstäbe der Bundesrepublik Deutschland und der Bayerischen Staatsregierung an, sondern haben auch noch zusätzliche interne Regelungen innerhalb unserer militärischen Einrichtungen angebracht“, teilt Colonel Adam Boyd, Kommandeur der USAG, mit. „Unsere deutschen Mitarbeiter, Vertragspartner und Zulieferer werden deswegen keine Veränderung sehen. Zur Sicherheit aller, unsere deutschen Nachbarn mit einbezogen, ist es unser Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu reduzieren und zu verlangsamen“, erläutert er.
Die USAG hat bereits Checkpoints mit Gesundheitskontrollen an den Kasernentoren eingeführt. Viele der internen Maßnahmen, wie die Einrichtung einer täglich tagenden Covid-19-Arbeitsgruppe, zur ständigen Neubewertung und Anpassung aktueller Ereignisse, wurden bereits vor den bayerischen und deutschen Maßnahmen, eingeführt. „Schon jetzt arbeitet der Großteil unserer Mitarbeiter per Home Office von zu Hause aus“, erklärt Zeilmann. Gerüchte, dass Zivilbeschäftigte keinen Zutritt mehr zu den Übungsplätzen haben, weist er zurück.
Schulen, Kindergärten, Restaurants, Fitness Center, Kirchen und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen oder auf sehr begrenzte Nutzung mit nicht mehr als zehn Personen an einem Ort und genügend Abstand zueinander reduziert, oder auf Onlinebetrieb umgestellt. Lebensmittelgeschäfte bleiben weiterhin, mit Anwendung von Hygiene- und Abstandsregelungen, geöffnet.
Reisen von US-Soldaten, Zivilisten und deren Familienangehörige sind untersagt und in Übereinstimmung mit den Reiseeinschränkungen von Deutschland, der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika, auf Notfälle reduziert. Zur Gewährleistung der bestmöglichen medizinischen Versorgung arbeiten unsere medizinischen Einrichtungen eng mit deren deutschen Partnern zusammen, heißt es in der Pressemitteilung.



















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