Die Benefiz-Sportveranstaltung – vor 21 Jahren von sieben bierlaunigen Hirschauern ins Leben gerufen – stand einmal mehr unter dem Motto „Fitness bringt Licht nach Nepal“. Start und Ziel des Rundkurses war wie gewohnt bei der Firma Hydraulik Schlögl in Wernberg-Unterköblitz.
Sie stellt ihr Werksgelände dafür seit 17 Jahren kostenlos zur Verfügung. Der nahezu steigungsfreie, für alle Altersklassen zu bewältigende und gut ausgeschilderte Rundkurs führte von Unterköblitz über Grünau, Luhe am Forst, Oberwildenau, Sperlhammer, Rothenstadt, Pirk, Luhe-Wildenau und Oberköblitz zurück zum Ausgangspunkt. 266 Sportler bewältigten die Strecke per Fahrrad, mit Laufschuhen oder Inlinern.
Ältester 85 Jahre
Sie schafften zusammen 644 Runden und damit 18 998 Kilometer. Spätestens ab Mittag machten sich alle bei schweißtreibenden hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke auf die Strecke. Die Läufer Michael Niklas, Manuel Falk und Wolfgang Kredler sowie Inliner Josef Regler steuerten je 29,5 Kilometer zur Gesamtstrecke bei. Die größte Ausdauer bewiesen bei den Herren Wolfgang Mader, Michael Roscher und Andreas Schillinger. Die Oberpfälzer Radsportlegende (dreimaliger Tour-de-France-Teilnehmer) schaffte wie die beiden anderen sieben Runden und damit 206 Kilometer.
Mit dem größten Stehvermögen bei den Damen wartete Manuela Richter auf, die ebenfalls sieben Runden (206 Kilometer) zurücklegte. Mit einer nicht alltäglichen Leistung wartete der einarmige Michael Reichart auf. Er radelte vier Runden (118 Kilometer) und trug auch zum Gelingen der Veranstaltung bei. Als ältester Teilnehmer bewältigte der 85-jährige Hermann Gebhard drei Runden (88,5 Kilometer). Als jüngster Teilnehmer im Feld drehte der vierjährige Toni Hirmer eine Runde.
Erlös für Projekte in Nepal
Am Ende der Radltour konnte jeder ein von Africa Luz spendiertes Halstuch mit der Aufschrift „Pirker Kreisel“ als kleine Anerkennung in Empfang nehmen. Vor allem die Firmen Hydraulik Schlögl und Conrad Electronic sowie weitere Sponsoren hatten die Veranstaltung unterstützt.
Einige Hirschauer Frauen trugen mit dem Kuchenbüffet ebenfalls zum Erfolg bei. Die Sponsorengelder und der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee, Kuchen, Getränken, Wurst- und Käsesemmeln sowie Wiener Würstln ergaben eine Summe von 4530 Euro. Insgesamt haben die „Pirker Kreisler“ nun 44 372 Euro Euro für Africa Luz erradelt und gespendet.
Der Kreisel-Gründer und vormalige Organisator Josef Böller übergab den Spendenscheck im Namen der jetzigen Chef-Organisatorin Bärbel Birner an Professor Dieter Dausch, den Africa-Luz-Vorsitzenden. Dessen Dank galt allen Teilnehmern, Sponsoren und Helfern, allen voran Bärbel Birner und der Familie Schlögl. Den Erlös werde man für die Africa-Luz-Projekte in Sauraha-Bajauli im Chitwan-Nationalpark in Nepal verwenden.
Die Hauptziele von Africa Luz
- Mit modernen, mobilen Operationseinheiten (Allradfahrzeuge) die örtlichen Augenärzte und das nationale Gesundheitswesen unterstützen
- Zusammenarbeit mit den vorhandenen Augenkliniken, um auf wichtige, örtliche Bedürfnisse besonders eingehen zu können
- Förderung der Ausbildung von Ärzten und Pflegepersonal aus diesen Ländern und damit Festigung ihrer beruflichen Stellung
- Die Durchführung von geeigneten augenärztlichen Hilfsmaßnahmen und Missionen
- Die Aufklärungsarbeit gegen Erblindungskrankheiten vor Ort
- Die logistische Unterhaltung und Unterstützung der afrikanischen augenärztlichen Dienste
Afrika Luz
- Ziel: Erblindungskrankheiten lindern und verhindern. Schwerpunkte: Nepal, Kamerun, Tschad
- Vor Ort: Mobile Operationseinheiten unterstützen örtliche Aufenärzte.
- Ausbildung für Ärzte und Pflegepersonal vor Ort.
- Kontakt: Prof. Dr. Dieter Dausch, Bärbel Birner, Hauptstraße 53, Hirschau, 09621 13700 oder 09622 719666, birner[at]africa-luz[dot]de, www.africa-luz.de.
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