Weizenbock und heller Bock schäumte in den Gläsern beim Bockbierfest des SV Illschwang im Sportheim. Um das leibliche Wohl der vielen Besucher kümmerte sich an diesem Abend die Damengymnastikgruppe des SVI, und für die passenden musikalischen Klänge sorgte Ben Paulus. Das verbale Einschenken übernahm Andreas "Hobbo" Royer, der wieder die Kutte von Bruder Barnabas überstreifte.
In der Hopfengemeinde Illschwang könne der Mensch Idylle erleben, beim Ratschen Neuigkeiten über den Gartenzaun hinweg austauschen. aber auch turbulente Ereignisse erleben. Als Beispiel kam ihm die Dorfweihnacht in den Sinn, die nach einer entbehrungsreichen Abstinenz von zwei Jahren 2022 wieder stattfinden durfte. Auf der Suche nach einem Ventil für immer wiederkehrende menschliche Bedürfnisse hätten sich zwei Brüder kurzerhand einen eigenen Klowagen gekauft, der - in guter Lage positioniert - bei der Dorfweihnacht für alle leicht erreichbar sein sollte. Allerdings habe die beim Rathaus aufgebaute Bühne keine reibungslose Einleitung in den naheliegenden Kanal zugelassen. So musste die Erschließung mit einer acht Meter langen Rohrleitung in den Hinterhof erfolgen. Bruder Barnabas gab Bürgermeister Dieter Dehling den Rat, dieses Problem ganz oben auf die Agenda zu setzen.
Gehört hatte Hobbo Royer davon, dass die Illschwanger Reservistenkameradschaft unter die Möbelpacker gegangen zu sein scheint. Auf der Suche nach Mobiliar für eine neue Bleibe wurde der Verein im fränkischen Vorra fündig. Die Bestuhlung einer aufgelassenen Wirtschaft sollte, auf einen Unimog gestapelt, nach Illschwang transportiert werden. Dabei habe das Unglück seinen Lauf genommen, als bei einer Unterführung die Höhenkontrolle nicht auslöste. Die Weiterfahrt erfolgte dann anstatt vieler Stühle mit reichlich Kleinholz.
Wohlgefallen fand Bruder Barnabas an der Illschwanger Aktion "Kirche und Wirtshaus". Nach einem Gottesdienst im vollen Nägerl-Saal hatte sich die Wirtsfamilie beim anschließenden Frühschoppen spendabel gezeigt. Getränke und saure Bratwürste zum Nulltarif sah der Starkbierredner als "eine gute Möglichkeit, den immer mehr zunehmenden Kirchenaustritten wirksam entgegenzutreten".
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