Die Christbaumversteigerung und die Abholung der Christbäume sind im Januar besondere Aktivitäten bei der Feuerwehr Illschwang. Die Verantwortlichen der Stützpunktfeuerwehr konnten sich bei der Versteigerung über einen Erlös von 4500 Euro freuen. Im vergangenen Jahr investierte die Wehr aus der Vereinskasse für ihre aktive Mannschaft einen größeren Geldbetrag in die Anschaffung leichtere Schutzhosen, zum Beispiel beim Einsatz bei Wald- und Feldbränden, wegen der großen Hitze, die dabei oft herrscht. Eine zusätzliche Wärmebildkamera kam hinzu, um größtmögliche Sicherheit zu haben, hieß es. Zur Finanzierung der Ausgaben finden die Einnahmen aus der diesjährigen Christbaumversteigerung Verwendung.
Vorsitzender Michael Maderer zeigte sich erfreut über den vollen Veranstaltungsraum. Maderer bedankte sich bei den Spendern und den Personen, die im Vorfeld der Veranstaltung fleißig bei den Firmen, Metzgereien, Gastronomen und Privatleuten Gegenstände für die Versammlung eingesammelt hatten und dabei durchwegs auf offene Ohren gestoßen waren.
Besonders gefordert war an diesem Abend wieder der Auktionator Georg Graf, genannt Basch, langjähriger Vorsitzender der Wehr, der auf seine unnachahmliche Art und Wiese weit über 120 Preise an den Frau oder an den Mann brachte. Er machte dabei deutlich, dass er dieses Talent von seinem Vater Xaver, dem früheren Illschwanger Kommandanten, mit in die Wiege bekommen hatte. Dieser hatte sich in die Vergangenheit als Christbaumversteigerer schon einen Namen gemacht. Georg Graf versteigerte im Minutentakt, mit seinen animierenden Sprüchen, nicht nur den Dauerbrenner Bauernseufzer mit Spitzl, sondern auch Brotzeitkörbe, Torten, Schlachtgockeln, Rehschlegel, aber auch hochwertige Sachpreise wie Bürostuhl, Kettensäge und Hochdruckreiniger. Für Erheiterung sorgte eine bezaubernde, zierliche Besucherin, welche alle Pressackscheiben - egal zu welchem Preis ersteigerte. Der Höhepunkt des Abends war die Versteigerung der reichlich behängten Christbaumspitze. Es wurde immer weiter nach oben gesteigert, ehe Florian Graf, der Sohn des Auktionators die Spitze behalten konnte.
Im Januar war auch die Gemeindejugendfeuerwehr gefordert. Seit einigen Jahren hat es sie zur Aufgabe gemacht, die nicht mehr benötigten Christbäume in den verschiedenen Ortschaften einzusammeln. Es ist schon gute Tradition, dass alle, die mitmachen, von Feuerwehrmitglied Joseph Schmidt, zu Beginn der Aktion, um sich zu stärken, zu einer selbstgemachten Pizza eingeladen werden. Die Gesamtorganisation lag in den Händen des Jugendwarts Tobias Fleghel, der von Nico Herbst, Martin Schöner, Philipp Sellner und Leander Strobel tatkräftig unterstützt wurde. Insgesamt elf Jugendliche waren in vier Fahrzeugen unterwegs. Sie brachten über 100 Christbäume zur Heizungsbaufirma von Michael Rädle nach Neuöd, wo sie umweltgerecht verarbeitet wurden, heißt es. Mit Einbruch der Dämmerung trafen sich Freunde und Gönner der Wehr beim Lagerfeuer am Festplatz, um sich Grillbratwürste und Glühwein schmecken zu lassen. Der Erlös der Sammelaktion fließt für Ausbildung und Freizeitgestaltung in die Jugendkasse.
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