Im März 2019 signalisierte die Solarfirma Energiebauern aus Sielenbach (Landkreis Aichach-Friedberg) der Gemeinde Kümmersbruck, dass sie sich für Köfering interessiert. Sie möchte hier eine rund elf Hektar große Freiflächen-Solaranlage bauen. Das Gelände will sie von insgesamt drei Grundstücksbesitzern pachten.
Die Energiebauern sind laut Roland Strehl „einer der großen Player“ in Sachen Solarenergieproduktion in Deutschland und suchten bundesweit nach Flächen für weitere Solarparks. Eine Gesetzesänderung erleichtere diese inzwischen, erklärt Strehl: Ministerpräsident Markus Söder wolle damit den Ausbau der Solarenergiegewinnung ermöglichen, um einen Beitrag Bayerns zur Energiewende zu leisten.
Jetzt soll ein unabhängiges Büro das gesamte Gemeindegebiet (47 Quadratkilometer) daraufhin untersuchen, wo es noch geeignete Stellen für Freiflächen-Solaranlagen gibt: „Damit wir nicht jedes Mal, wenn wieder ein Investor kommt, neu diskutieren müssen“, sagt Strehl. Dabei gehe es in erster Linie um die Sichtbarkeit solcher Anlagen, was auch in Köfering Thema sei, aber auch um Punkte wie Denkmal- oder Landschaftsschutz sowie Landschaftspflege. Für Köfering wird das mit der Untersuchung aber nicht mehr funktionieren, weil der Gemeinderat bereits am 1. Dezember entscheiden soll, ob die Anlage gebaut werden darf oder nicht.
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