Wer am Mittwochmorgen von Neustadt/WN nach Theisseil radeln wollte, der sah sich mit einer Absperrung konfrontiert. Weil das Wasser der Waldnaab über Nacht angestiegen war, war der Weg am Fluss entlang überschwemmt. In den Morgenstunden hatte das Wasser seinen Höchststand erreicht. Das geht aus den Messungen des Hochwassernachrichtendienstes Bayern hervor. Es gilt die Meldestufe 2. Grund zur Panik? Überhaupt nicht, sagt Jürgen Festbaum vom Wasserwirtschaftsamt Weiden. Es handle sich um ein typisches Winterhochwasser. In erster Linie seien landwirtschaftliche Flächen überspült. Natürlich könne auch mal ein Radweg betroffen sein. "Aber diese Überschwemmungen haben sogar einen positiven Effekt. Sie waschen das Flussbett aus, wo sich im Sommer Sedimente abgelegt haben", erklärt Festbaum.
Auslöser sei der Regen in Kombination mit Schmelzwasser. Weil es im Winter weniger Vegetation gibt und auch die Bäume nicht so viel Wasser brauchen, steige die Wassermenge im Flussbett zusätzlich. Auch die Haidenaab bei Pressath sei betroffen. Kehrt der Fluss also zurück in sein Bett, dann ist auch bei Neustadt der Weg für Radler wieder frei.
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