Die Band aus Hamburg nutzte ihren Auftritt für eine scharfe Kritik an der Hausherrin Gloria von Thurn und Taxis. "Wir spielen hier auf dem Grund einer Frau, mit deren Werten wir überhaupt nicht übereinstimmen", erklärte Sänger Johannes Strate. Die Musiker forderten das Thema "Missbrauch in der Katholischen Kirche" nicht zu verharmlosen. Weitere Kritik gab es am Kontakt der Fürstin mit Steve Bannon, dem rechtspopulistischen ehemaligen Kopf hinter dem Internetportal Breitbart und ehemaligem Berater des US-Präsidenten Donald Trump. Denn Nächstenliebe bedeute auch: "..dass wir einem lupenreinem Rassisten wie Steve Bannon einer ist, hier keine Platform bieten, ihm keine Hand reichen, sondern ihm ganz klar mit Liebe entgegen treten."
Revolverheld sprachen sich auch offen für die Flüchtlingsrettung im Mittelmeer aus. "Seenotrettung ist kein Verbrechen", betonte Sänger Johannes Strate. Für sein Statement bekam Johannes Strate laut BR viel Applaus vom Publikum.
Fürstin Gloria reagierte gelassen auf die Äußerungen von Johannes Strate. Dem BR sagte sie: "Ja, das sehe ich ganz locker. Wahrscheinlich haben sie sich das gut überlegt und gesagt, das müssen wir jetzt machen, wir sind schließlich Künstler. Und Gott sei Dank kann man heute noch seine Meinung sagen. Insofern können wir da ganz froh sein." Sie hatte das Konzert nicht verfolgt,
Bericht beim BR über Revolverheld bei den Schlossfestspielen
Der Geisterfahrer auf derAutobahn denkt auch, dass er "mutig gegen der Strom schwimmt".
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Oftmals sind die rechten Hass-Prediger und Teilzeit-Wutbürger besonders empfindlich, wenn es Beifall für ein mutiges Statement gibt, das nicht dem rechten Weltbild entspricht.
Umgehend wird der Band Revolverheld Geldgier vorgeworfen, weil sie sich gegen die bigote Denke von Gloria von Thurn und Taxis ausgesprochen haben, aber ihr "Geld annehmen". Umgekehrt könnte man sagen, Gloria von Thurn und Taxis benutzt linke Künstler, um mit ihren Auftritten Reibach zu machen. Gloria sollte nächstes Jahr passenderweise zwei Wochen Schloßfestspiele mit Rechtsrock veranstalten. Lohnt sich bestimmt!
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Richtig! Übrigens hat Revolverheld mittlerweile bekannt gegeben, dass die Gage an die Regensburger Seenotretter von Sea-Eye gespendet wird. Hervorragender Konter!
Die Frau von TuT hat mit den Schlossfestspielen gar nicht so viel zu tun. Sie (oder vielmehr ihr Sohn als Besitzer) vermietet nur an den Platz an den Veranstalter. Natürlich inszeniert sie sich medienwirksam als "Gastgeberin", was beiden zum Vorteil gereicht. Dem Veranstalter geht es sicher um den Reibach und es ist ihm wohl egal, ob er diesen mit Revolverheld oder Gabalier macht. Zum Glück waren es diesmal erstere ;-)
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"Und wo da eine Beleidigung sein soll, kann ich nicht erkennen".
Eben, darin liegt das Problem!
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"Beleidigungen und/oder persönliche Angriffe haben in einer Diskussion keinen Platz. Wenn Sie einem Kommentar oder Kommentator widersprechen, kritisieren Sie die Inhalte und greifen nicht den Verfasser an." (Liest man weiter unten!)
Einen Vorkommentator in die "dunkelste rechte Ecke" zu stellen entspricht wohl nicht den obigen Spielregeln, oder?
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Ich stelle niemanden in die rechte Ecke, da stellen sich die Leute schon gerne selber hin. Und wo da eine Beleidigung sein soll, kann ich nicht erkennen. Wenn sich jemand auf den Kalvarienberg stellt und ich sage, der steht auf dem Kalvarienberg, ist das auch keine Beleidigung.
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Der Vorkommentar zeigt leider, dass der Begriff der Meinungsfreiheit in den dunkelsten rechten Ecken immer noch nicht richtig verstanden wird.
Meinungsfreiheit bedeutet, dass man auch den größten Unfug frei sagen darf (so lange man damit nicht gegen Gesetze verstößt), ohne dass man stattliche Repressalien befürchten muss. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man keine Gegenrede erdulden muss. Denn diese ist ebenfalls von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Künstler werden sicher nicht dazu gedrängt, sich politisch zu äußern. Jede Person in der Öffentlichkeit ist mehr oder weniger politisch. Und jede Äußerung dient nur der Klarstellung der eigenen Position. Man kann auch andere Positionen als die der "Gutmenschen" einnehmen, wie beispielsweise ein "Volks-Rock'n'Roller" aus dem südlichen Nachbarland eindrucksvoll zeigt (https://www.nordbayern.de/kultur/kommentar-gabalier-als-bruckenbauer-zur-neuen-rechten-1.9107190). Das kann er auch ungestraft - nicht jedoch unwidersprochen.
ID Gloria hat übrigens Revolverheld (oder Künstlern im Allgemeinen) "gedroht", solche politischen Meinungen besser nicht zu äußern, da die Zeiten wieder anders werden könnten. So viel zur Meinungsfreiheit! Das Zitat erschein in der Regensburger Hofpostille, wurde aber mittlerweile wieder depubliziert. Quelle: https://www.regensburg-digital.de/gloria-revolverheld-mittelbayerische-zeitung-schlossfestspiele-ihro-durchlaucht-stets-zu-diensten/16072019/
Zum Thema Seenotrettung im Mittelmeer möchte ich noch sagen, dass ich jeden für seine ethische Benommenheit bewundere, der sich glaubhaft einreden kann, dass Geflüchtete mit Ablieferung in den KZ-ähnlichen Lagern in Libyen "gerettet" wären. Oder man ist natürlich so verroht, dass man sich das gar nicht mehr schönreden muss. Wo die einen Hände ins Wasser reichen, würden andere gerne Köpfe drunter drücken.
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"Ja, das sehe ich ganz locker. Wahrscheinlich haben sie sich das gut überlegt und gesagt, das müssen wir jetzt machen, wir sind schließlich Künstler."
Hier Stimme ich voll und ganz zu. Viele Künstler werden in der heutigen Zeit gerade zu dazu gedrängt sich politisch zu äußern. (siehe auch Helene Fischer - sie hatte sich lang geweigert). Die Ausschweifenden Zitate und Berichterstattung über diese Zitate folgen dann medial breit gestreut.
"Und Gott sei Dank kann man heute noch seine Meinung sagen. Insofern können wir da ganz froh sein."
Hier stimme ich allerdings nur bedingt zu, denn, wie wäre denn die Reaktion gewesen, wenn Revolverheld darauf hingewiesen hätte,
"Seenotrettung an den zugewiesenen nächsten Hafen in Lybien oder Tunesien, wie es der Seawatch mitgeteilt wurde, ist natürlich kein Verbrechen; aber statt einer Rettung an Land in Lybien ist der Transport nach Europa deshalb ein Problem, weil genau damit (mit der Realität der aktuellen NGO Schiffe) ja die Schlepper Geld verdienen, weil die Wirtschaftsmigranten damit rechnen können."
Diese freie und v.a. sachlich nachzuvollziehende Sichtweise von Revolverheld wäre wohl nicht medial wohlwollend aufgenommen worden...
Zur sog. Meinungsfreiheit sei noch an dieser Stelle auf die Löschwelle auf Youtube / Facebook verwiesen, die zwar stets mit "Kampf gegen Hass und Hetze" propagiert, aber stets die freie Meinungsäußerung, welche vom Grundgesetz gedeckt ist, massiv einschränkt. Dem Argument "Hausrecht von Facebook/ Youtube, die können machen was sie wollen" seihen die diversen Urteile (die Nutzer, Publisher zahlen mit Ihren Daten) empfohlen, die klar eine politische Zensur-Dimension aufzeigen.
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