Feuerwehrvorsitzender Wolfgang Kiesbauer ist ganz schön verärgert. Das Johannisfeuer am Steinbühl hatten Unbekannten als kostenlose Müllverbrennung missbraucht. Jährlich ist die Versuchung groß, zu den Johannisfeuern Material zu bringen, das kostengünstig verbrannt werden könnte.
Nachdem Beamte der Polizeiinspektion Vohenstrauß alle gemeldeten Johannisfeuer in der Region überprüften, stellten sie am Samstagvormittag die Abfallentsorgung am Johannisfeuerplatz oberhalb des Luhetals fest und reagierten umgehend. Viel Aufwand für die Veranstalter, die den gesamten Holzdepotplatz umschichten und das Abfallholz trennen mussten. "Wir haben den Platz zwar von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen, aber erst ab 14 Uhr am Nachmittag wird er offiziell zum Johannisfeuerplatz", versicherte Kiesbauer. Die Tradition haben irgendwelche Leute missbraucht und Fensterrahmen, die mit Lasuren behandelt wurden, und gestrichenes Altholz unbeobachtet abgeladen. "Die Johannisfeuer sind doch keine Müllkippen und diese Leute wollten uns das einfach unterjubeln." Auf solche "Spenden" können die Verantwortlichen getrost verzichten.
Laut stellvertretendem Polizeichef, Hauptkommissar Thomas Meiler, wurden sämtliche Johannisfeuer in der Region von den Beamten angefahren und überprüft. Wer das Material schon längere Zeit vorher an den Johannisfeuerstellen vorbeibringen lässt, muss den Holzstapel vor dem Abbrennen auch noch einmal umschichten, damit sich eingenistete Tiere wie Vögel und andere Kleintiere, denen das Material als willkommener Unterschlupf diente, entfernen können. Ansonsten würden sie eines qualvollen Todes sterben.
Die Altenstädter Feuerwehr hat schon vor etlichen Jahren auf diesen Missstand reagiert und ist seither vorbildlich darum bemüht, das Brennmaterial erst am Tag des Johannisfeuers anzufahren, dann gehören derartige Probleme der Vergangenheit an.Im Fall Roggenstein wurde bisher keine Anzeige erstattet, sagte Meiler.
Roggenstein bei Vohenstrauß
25.06.2018 - 12:34 Uhr
Johannisfeuer keine Müllverbrennung
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