Wie Jürgen Hartmann, der ehemalige Sprecher des Schnaittenbacher Arbeitskreises Heimat und Kultur, aus seinem Leben erzählt, war es Hauptlehrer Rudolf Plank, der ihn in der Schule in Schnaittenbach auf seine künstlerische Begabung aufmerksam gemacht hat. In die Kunst eingestiegen war er mit Ölmalerei. Bei einer Herbstausstellung der Schnaittenbacher SPD im Vitusheim präsentierte er erstmals Werke öffentlich: ein Blumen-Stillleben, ein Ölgemälde mit einem Herbstblumenstrauß. Besonders förderte ihn Lokalreporter Sepp Müller Anderl, der ohne Hartmanns Wissen Bilder bei einer Ausstellung verkaufte. Durch seine berufliche Tätigkeit bei der Firma Südcolor konnte er seine Hobbys Fotografieren und Malen ideal ergänzen. Als Zweiter Vorsitzender des Amberger Kunstvereins organisierte er unter anderem einige Ausstellungen.
Im Arbeitskreis Heimat und Kultur Schnaittenbach (AHKS) war er ebenfalls bei Ausstellungen vertreten. Hartmanns Mundartgedichte im Oberpfälzer Dialekt sind oft der Ausgangspunkt für seine Kunstobjekte und Malereien. Nach dem Umzug seiner Familie nach Hirschau wurde der Kontakt zum AHKS noch intensiver. Gemeinsam mit Heinz Steinkohl war Hartmann einige Jahre einer der Sprecher und Initiatoren des Kulturstadls Schnaittenbach. Mit den Schulen in beiden Kaolinstädten gestaltete er mehrere Projekte, darunter die 21 Meter lange Kunstwand mit Buntsand an der Schnaittenbacher Schule.
Etwa zwei bis drei Stunden widmet Jürgen Hartmann täglich seinem Hobby. Er räumt aber auch ein, dass es Zeiten gibt, "in denen es gerade zum Pinselauswachsen reicht“. Dafür laufe es ein anderes Mal wieder „wie von selbst“. Seine Frau Ingrid habe nicht nur volles Verständnis für sein Hobby. Sie sei sowohl großartige Unterstützerin als auch seine größte Kritikerin.











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