Der Werbe-Schlepper des Bayerischen Bauernverbands machte Halt auf dem Hof von Gerald Mayer in Erlheim bei Sulzbach-Rosenberg. Peter Beer machte sich als Kreisobmann Gedanken dazu: "Was essen wir? Woher kommen unsere Lebensmittel? Wie werden sie erzeugt?" Seit dem Ausbruch der Pandemie würden solche Fragen häufiger gestellt, doch Beziehungen zu Bauern entstünden durch die heutigen Einkaufsgewohnheiten eher selten.
"Die Herkunft der wichtigsten Lebensmittel soll der Bevölkerung aufgezeigt werden, das Bewusstsein für heimische Produkte gestärkt werden und der Anteil regionaler Lebensmittel verstärkt werden", gab Beer das Ziel aus. Er empfahl, beim Einkauf einen Blick auf die Herkunftsangabe zu werfen. Eine zentrale Datenbank (www.einkaufen-auf-dem-Bauernhof.com) helfe bei der Suche nach Produkten direkt vom Bauern. Regionale Produkte seien nachhaltig und schützten das Klima, verkürzten Transportwege und verringerten den Kohlendioxid-Ausstoß.
Seit 2016 betreibt die Familie Mayer eine Milchtankstelle. Der seinerzeit neu gebaute Kuhstall biete den Tieren, die ihre Hörner behalten dürften, mehr Fläche. Sie hätten Zugang zu Freiflächen mit frischem Grün und könnten den Melkroboter selbstständig nach Bedarf nutzen. Die Kühe bekommen ihre Kälber meist ohne Hilfe, Zwillingsgeburten sind häufig. Die ältesten Kühe sind 15 Jahre alt und gesund, hieß es.
Kreisbäuerin Brigitte Trummer hatte frische Kartoffeln aus Hahnbach mitgebracht. Sie sollen jetzt, verpackt in Papiertüten mit dem Hinweis auf ihre regionale Herkunft, in den Sulzbach-Rosenberger Handel kommen.
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