Nach den ersten Schlägen der Knappnesia-Vereinsglocke an der Fürstenquelle im Bochviertel erinnerte Präsident Christian Kellner am frühen Aschermittwoch-Nachmittag an die vergangene Session, beleuchtete die Verdienste und die Schuld von Prinz Fasching, der völlig unerwartet verblichen war, und sang dann gemeinsam mit der vielköpfigen, schwarzgekleideten Fischzug-Schar die "Litanei von der Schellnsau". Vizepräsident Michael Gradl kredenzte inzwischen einen Schluck Heilwasser aus der Quelle zur inneren Reinigung und wusch den leeren Geldbeutel aus, auf dass nach altem Brauch das Kleingeld heuer nie mehr ausgehe. Anschließend ging es im Schweigemarsch hinter der Laterne, dem Fisch, der Glocke und der Vereinsfahne, bestaunt von den Passanten, hinauf in die Innenstadt. Dort besuchte die langgestreckte, stille Kolonne das Ristorante Imperatore, das Altstadt-Café, den Sperber-Bräu, den Bayerischen Hof, die Landkutsche und zum Abschluss das Restaurant Korfu, um einen gebührenden Leichtrunk zu halten. Wie gewohnt gab es überall sauren Fisch und Bauernbrot für die Aktiven, die Zuschauer und Passanten. Am Abend löste sich die Gesellschaft dann auf - nicht ohne das Versprechen, die Session baldmöglichst wieder zu eröffnen.
Sulzbach-Rosenberg
22.02.2023 - 16:06 Uhr
Stiller Fischzug am Aschermittwoch durch Sulzbach-Rosenberg
von Autor ge
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