Der Amberg-Sulzbacher Brauch der Fischzüge am Aschermittwoch

Amberg
22.02.2023 - 16:57 Uhr

Wer unterwegs nicht schweigt oder gar lacht, zahlt eine Strafe: So ein Fischzug ist schließlich eine ernste Angelegenheit. Und ein alter Brauch zu Aschermittwoch, den es in dieser Form nur im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt.

Schwarzbefrackt, mit Zylinder, und vor allem schweigend marschiert der Fischzug durch den Ort: Sechs Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach pflegen diesen besonderen Brauch. Hier marschieren die Schmidmühlener.

Wer zufällig den Weg eines Fischzugs kreuzt, staunt ganz sicher: In Schmidmühlen, Hahnbach, Kümmersbruck, Hohenburg, Sulzbach-Rosenberg und Rieden marschieren am Aschermittwoch in Reih' und Glied schweigende Menschen ganz in Schwarz, mit Frack und Zylinder über die Straßen. Eigentlich eine Männersache – aber nicht überall. In jedem Fall aber eine Tradition zum Ende des Faschings, die im Landkreis Amberg-Sulzbach schon lang gepflegt wird.

Beinahe hätte es der Fischzug sogar zum Weltkulturerbe gebracht: Die Schmidmühlener, die diese Tradition bereits am längsten pflegen, hatten es damit 2014 sogar auf Bayerns Vorschlagsliste für diese Auszeichnung geschafft.

Video
Schmidmühlen22.02.2023
Video
Hahnbach22.02.2023
Video
Rieden22.02.2023
Video
Kümmersbruck22.02.2023
Video
Sulzbach-Rosenberg22.02.2023
Video
Hohenburg22.02.2023
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.