Weiden in der Oberpfalz
21.10.2019 - 17:59 Uhr

Kein Personal für Müll-Kontrolle

Die "wilden" Müll-Ablagerungen am Container-Standplatz in der Königsberger Straße sorgen für Ärger. Das Bauamt fordert deshalb einen zusätzlichen Mitarbeiter für den Bauhof an.

Ende Juni erreicht die Verschmutzung am Müll-Containerstandort Königsberger Straße ihren Höhepunkt. Die Probleme sind immer noch nicht gelöst Archivbild: Wolfgang Steinbacher
Ende Juni erreicht die Verschmutzung am Müll-Containerstandort Königsberger Straße ihren Höhepunkt. Die Probleme sind immer noch nicht gelöst

Gut gedacht: Die Müll-Sünder verunsichern und ihnen eine ständige Überwachung vorgaukeln. Doch dann fehlte das Personal, um den Bauwagen zu besetzen, von dem aus dem Treiben am Container-Standplatz in der Königsberger Straße ein Ende gemacht werden sollte.

Auf Nachfrage von Stadtrat Hans Sperrer (CSU) räumt die Bauverwaltung in ihrem Bericht zur nächsten Bauausschusssitzung am Mittwoch die Probleme mit den wilden Müllablagerungen ein, die im heißen Sommer 2019 ihren Höhepunkt erreichten.

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Regelmäßige Kontrollen zu verschiedenen Zeiten durch die Funktionsmeister Abfall und Straßenreinigung, eine verstärkte Polizeipräsenz und die Verfolgung der Müllsünder innerhalb der Möglichkeiten des Ordnungswidrigkeitsrecht hätten zu einem Rückgang der ordnungswidrigen Müllablagerung in der Königsberger Straße geführt. Dennoch bewegten sich diese nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.

Im Stellenplan 2020 werde deshalb ein zusätzlicher Mitarbeiter beantragt, der unter anderem diese Müllproblematik mit beheben soll. "Der zwischenzeitlich als Abschreckung gedachte Bauwagen wurde kürzlich abgezogen, da dieser seinen Zweck nicht erfüllt hatte. Es konnte aufgrund der zu knappen Personalbemessung kein Mitarbeiter bereitgestellt werden, der dort Aufsicht führt", gesteht die Vorlage ein.

Auch die am Bauwagen angebrachte "Überwachungskamera" wurde von den anreisenden Müll-Sündern offenbar schnell als "Fake", als harmlose Attrappe, enttarnt. Die "Kamera" verlor damit ihre abschreckende Wirkung. Eine Schließung des problematischen Standortes sei derzeit nicht beabsichtigt, da dieser Platz Teil der Verträge mit dem Dualen System Deutschland und zur Vertragserfüllung notwendig ist.

 
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