Bayern und auch die Oberpfalz ist im 17. Jahrhundert noch immer von den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs geprägt, den der Westfälische Friede beendete. Nur langsam erholt sich die Wirtschaft, nur schleppend kommen die Menschen zur Ruhe. Am 24. Oktober 1648 unterzeichneten Kaiser Ferdinand III. und König Ludwig XIV. den Vertrag, der die 30 Jahre anhaltenden Kämpfe beendete. Vorausgegangen war ein fünf Jahre währender Friedenskongress aller beteiligten europäischen Kriegsparteien. Der Friede von Münster, Osnabrück und Nürnberg gilt bis heute als eines der wegweisenden Vorbilder für Friedenskonferenzen, da alle Staaten nach dem Prinzip der Gleichberechtigung handelten. Die politischen Regelungen des Friedensvertrags waren wesentliche Inhalte der Verfassungsordnung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen bis zu dessen Ende 1806.
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