Grafenwöhr
25.02.2021 - 17:40 Uhr

US-Luftwaffe beantragt weiteren Übungsluftraum über der Oberpfalz

Militärkonvois zwischen Grafenwöhr und Hohenfels gehören zum Straßenbild. Nun will auch die US-Luftwaffe eine eigene Übungszone.

Zwei amerikanische Jets vom Typ F-15E Strike Eagles vom 492nd Fighter Squadron der US-Luftwaffe. Bild: Airman 1st Class Jessi Monte
Zwei amerikanische Jets vom Typ F-15E Strike Eagles vom 492nd Fighter Squadron der US-Luftwaffe.

Die US-Luftwaffe in Europa will ein zusätzliches Gebiet mit Flugbeschränkungen, um die beiden amerikanischen Truppenübungsplätze Hohenfels (Kreis Neumarkt) und Grafenwöhr (Kreis Neustadt/WN) zu verbinden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Schon heute ist Zivilflugzeugen der Einflug in den Luftraum über den beiden Übungsplätzen untersagt.

Die nun beantragte Zone sieht "nicht die Errichtung eines Flugkorridors für Drohnen vor, sondern die Zusammenlegung bereits bestehender Übungslufträume (Flugbeschränkungsgebiete) über den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels", schreibt der parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Thomas Silberhorn (CSU), dem Bundestagsabgeordneten Tobias Pflüger (Die Linke). Ziel sei es die Übungsmöglichkeiten zu verbessern. Silberhorn verweist darauf, dass der Antrag derzeit im "Rahmen etablierter Strukturen zur zivil-militärischen Luftraumkoordination auf Realisierbarkeit geprüft" wird. Dazu werden üblicherweise unter anderem auch die Luftsportverbände eingebunden. Dort ist der Vorgang derzeit nicht bekannt.

Wegen Luftraumverletzung über Grafenwöhr vor Gericht

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Grafenwöhr17.02.2021
 
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