Speinshart
28.05.2025 - 11:39 Uhr

Barocke Bläserkunst aus der Zeit der Entstehung des Klosters Speinshart

Zwei Trompeter und die Neue Nürnberger Ratsmusik bringen barocke Klänge mit einem Konzert zum Thema "Vergessenes Erbe: Die Italiener in der Oberpfalz" zurück – am Freitag, 6. Juni, um 19 Uhr in der Klosterkirche Speinshart.

Der Trompeter Michael Lindner gehört zu den Musikern, die Konzert in der Klosterkirche Speinshart spielen. Bild: Moritz Kellner/exb
Der Trompeter Michael Lindner gehört zu den Musikern, die Konzert in der Klosterkirche Speinshart spielen.
  • Was: Konzert "Vergessenes Erbe: Die Italiener in der Oberpfalz" mit den Trompetern Evgeny Yatsuk und Michael Lindner und der Neuen Nürnberger Ratsmusik
  • Wann: Freitag, 6. Juni, um 19 Uhr
  • Wo: Klosterkirche in Speinshart

Wenn sich zwei herausragende Trompeter zusammen mit der Neuen Nürnberger Ratsmusik der barocken Bläserkunst des 17. und 18. Jahrhunderts widmen, darf man sich auf ein außergewöhnliches Klangerlebnis freuen. Die Musiker der Neuen Nürnberger Ratsmusik sind Experten für die Musik der Erbauungszeit des Klosters Speinshart und beherrschen die alten Techniken auf Instrumenten dieser Zeit beziehungsweise Kopien originaler Instrumente spielen zu können. Das Konzert findet am Freitag, 6. Juni, um 19 Uhr in der Klosterkirche in Speinshart statt.

Archivalien belegen, dass das Kloster Speinshart das Privileg besaß, zu Festtagen Trompeten blasen zu lassen. Messvertonungen von Valentin Rathgeber, Benediktinerpater aus dem Kloster Banz, wurden ebenso aufgeführt, wie Musik des Italieners Giuseppe Torelli, der seit 1698 im Dienst der Markgrafen von Ansbach stand.

Auch „Concerti Grossi“ und „Suonate“ von Arcangelo Corelli und Antonio Vivaldi waren zu Beginn des 18. Jahrhunderts die neueste Mode und verbreiteten sich über handschriftliche Abschriften und einige Drucke im ganzen süddeutschen Raum. Noch heute kann man so ablesen, wie sehr Europa schon damals vernetzt war. Es ist beinahe etwas in Vergessenheit geraten, dass diese italienische Musik einen ebenso wichtigen Teil des süddeutschen Kulturerbes darstellt, wie das, was italienische Architekten, Stuckatoren, Maler und Bildhauer nördlich der Alpen schufen und heute als Kulturschatz aufwendig gepflegt wird. Die beiden Trompeter, Evgeny Yatsuk und Michael Lindner, nehmen sich darum dieses historischen Erbes an und stellen am Patrozinium von St. Norbert, dem Ordensgründer der Prämonstratenser, ihr Können zusammen mit der Neuen Nürnberger Ratsmusik.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

 
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