Burgstall bei Hirschau
18.07.2024 - 12:18 Uhr

In Burgstall schuhplatteln die Kirwaburschen

Zünftig aufspielende Musikanten, blitzsaubere Kirwapaare und schuhplattelnde Kirwaburschen: All das war geboten bei der 44. Burgstaller Kirwa.

Drei Tage feierte man im 60 Einwohner großen Burgstall Kirwa. Die Burschen holten den Kirwabaum aus dem Kirchenholz und richteten ihn zum Aufstellen her. Die Moidln schmückten den Baum mit weiß-blauen Bändern. Gleich am ersten Abend kam Stimmung auf, dafür sorgte die „Zoigl Musi“, zu deren Klängen die zehn Kirwapaare ins Festzelt einmarschierten. Bis spät nachts spielte das Duo stimmungsvoll auf und lockte so manches Paar zu einem Tänzchen auf die Bühne. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst, zelebriert vom Gebenbacher Pfarrvikar Christian Preitschaft. Um den Freialtar vor der St. Martin-Kapelle versammelte sich eine große Schar an Gläubigen. Für die Kirwapaare war die Teilnahme Ehrensache. In seiner Predigt zeigte Vikar Preitschaft den Zusammenhang zwischen dem Kreuz und der Gemeinschaft auf. Der senkrechte Balken symbolisiere die Verbindung zwischen Himmel und Erde, der waagrechte die Gemeinschaft der Christen. Musikalisch gestaltet wurde die Messfeier von der Gebenbacher Blasmusik. Sie unterhielt die Gäste auch beim Frühschoppen. Traditioneller Höhepunkt des Nachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes. Angeführt vom Trio „Remerschnalzer“ marschierten die Boum und Moidln vor dem Festzelt auf. Die Kirwapaare hatten einiges einstudiert: Sternpolka, Siebenschritt, Zwiefacher, Jiffy Mix und Walzer. Der endete mit der Kür von Verena Piehler und Fabian Müller zum Oberkirwapaar. Die Burgstaller Kirwa hat eine Besonderheit zu bieten: schuhplattelnde Kirwaburschen. Wie in den Vorjahren warteten die Boum mit einer Schuhplattler-Einlage auf. Sie gaben den „Watschenplattler“ zum Besten. Für ihre teilweise akrobatischen Darbietungen gab es am Ende donnernden Applaus. Danach setzte der Ansturm auf das im Gemeindehaus aufgebaute Kuchenbuffet ein, derweil die „Remerschnalzer“ die Gäste bis in den Abend bestens unterhielten. Auch der Montag brachte noch einmal einen Besucheransturm. Die „Barsprinter“ versetzten das Publikum in zünftige Kirwastimmung. Als letzter Höhepunkt stand die Verlosung des Kirwabaumes an. Strahlender Gewinner war der Kirwabursch Matthias Schöpf, genannt Schniers, aus Gebenbach.

 
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