Die Ermittlungen der Kripo Weiden zur Brandserie laufen auf Hochtouren. Doch bis es in den sechs Fällen von Brandstiftung südlich von Weiden zu einer Anklage kommt, dürfte viel Zeit vergehen. Dietmar Winterberg vom Polizeipräsidium Oberpfalz kann nicht sagen, wann ein Prozess gegen die drei Verdächtigen starten könnte. Bis der Abschlussbericht der Ermittler an die Staatsanwaltschaft übergeben werden könne, werde es eine ganze Weile dauern. Er rechne „auf keinen Fall mehr 2019“ damit. Das bestätigt Leitender Oberstaatsanwalt Gerd Schäfer.
Bei den Ermittlungen geht es laut Winterberg nun vor allem darum, wer von den drei tatverdächtigen 18- und 19-Jährigen zusammen mit wem an welcher Brandstiftung beteiligt gewesen sei. Er spricht von einem „Puzzlespiel für die Kriminalpolizei“. Sie konzentriere sich nach der Spurensicherung auf Ermittlungen im Umfeld des Trios.
Unklar ist nach wie vor das Motiv und ob bei einem Prozess Jugendstrafrecht anzuwenden ist. Eine Anklageerhebung erfolgt bei Heranwachsenden bis 21 Jahren Schäfer zufolge auf jeden Fall beim Jugendgericht. Dieses entscheide dann über die Anwendung des Jugendstrafrechts. Polizeisprecher Winterberg geht davon aus, dass aufgrund der geistigen Reife der Beschuldigten nach Jugendstraftrecht verhandelt wird.
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