Ursprünglich für die Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 geplant, kommt das Projekt "Zukunft Stadtgrün", das durch die Städtebauförderung mit 2,1 Millionen Euro bezuschusst wird, nun groß raus. Vier Millionen Euro sind die Gesamtkosten.
Der obligatorische Spatenstich eröffnete symbolisch die Arbeiten. Mit dabei waren Erster Bürgermeister Franz Stahl, Zweiter Bürgermeister Peter Gold und der Leiter des Sachgebiets Städtebau der Regierung der Oberpfalz, Dr. Hubert Schmid. Zur Schaufel griffen außerdem der Bereichsleiter Planung und Bau der Regierung der Oberpfalz, Peter Thumann, Elisa Scheibl vom Planungsbüro Narr, Rist und Türk, Stadtbaumeister Andreas Ockl und Landschaftsarchitekt Manfred Neidl vom Landschaftsarchitektur- und Stadtplanungsbüro Neidl und Neidl. Dass bereits gearbeitet wird, verraten ein Bagger und weitere Geräte vor Ort, Bodenflächen sind zum Teil schon abgebaggert.
Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Neugestaltung des Platzes La Ville du Bois sowie den Umbau des Geländes entlang des neuen Stadtteiches bis zum BRK-Seniorenheim Haus Mühlbühl. Gegenüber dem Gelände des Obst- und Gartenbauvereins entsteht eine "Multifunktionsarena" - dort, wo früher ein Bolzplatz war. Ähnlich wie eine klassische Arena wird der Platz gestaltet, mit umgebenden Sitzplätzen. Auf der um rund einen Meter tiefer platzierten Spielfläche werden etwa Basketballkörbe installiert. Ein zweiter Spielplatz mit dem Thema "Stadt am Wasser" entsteht etwas weiter Richtung Franz-Böhm-Gasse. Bisher gab es an dieser Stelle auch bereits Spielmöglichkeiten für Kinder. Nun kommen neue themenbezogene Geräte, ähnlich wie der Spielplatz "Fischers Fritz" im Fischhofpark, erklärt Stahl. Beim La-Ville-du-Bois-Platz wird abgegraben, denn dort entstehen Sitzstufen direkt am Mühlbach, so Stahl. Außerdem wird die Mühlbühlstraße mit einer Lärmschutzwand abgeschirmt. Auch Pergolen, die Schatten spenden, sind am Platz La Ville du Bois sowie auf Höhe der Brücke Richtung Stadt und bei der Multifunktionsarena vorgesehen.
Arena mit Sitzgelegenheiten
Ebenso geplant ist die Renaturierung des Mühlbachs im Bereich des neuen Stadtteichs. Der Plan sieht eine Abgrenzung zwischen Bachlauf und Teichfläche vor, eine Art Inselstreifen, sowie an verschiedenen Stellen große Steine. Der Bach werde dadurch "begehbar", beschreibt Franz Stahl. Der künftige Bachlauf soll durch die Abgrenzung auch etwas geschwungener sein. Entstehen werden laut Stahl Schilf- und Pflanzenzonen. In den künftigen Damm zwischen Bach und Teich wird auch die vorhandene "Insel" integriert. Der Inselstreifen endet im Süden fast an der kleinen Brücke über den Mühlbach. Im Norden wird der Damm ungefähr auf Höhe des Wasserspielplatzes enden. Diese Anlage erfährt ebenfalls eine Aufwertung. Voraussichtlich im Herbst diesen Jahres, so Stahl, sollen die Spielgeräte kommen, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Sommer 2021 geplant.
Renaturierung des Mühlbachs
Der zweite Bauabschnitt umfasst die Neugestaltung des Bereichs vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) bis zum Lengenfelder Weg. Unmittelbar neben dem ZOB entsteht auch ein neuer Kindergarten. Die Kosten für den Kindergartenneubau sind nicht in den veranschlagten Projektkosten von 4 Millionen Euro enthalten. Bürgermeister Franz Stahl beziffert die Kosten des Kindergartens auf 3,8 Millionen Euro, 2,2 Millionen Euro davon werden durch das Kindergartenförderprogramm bezuschusst.
Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt sollen, wie auch für den ersten, wieder durch das Büro Narr, Rist und Türk durch Elisa Scheibl durchgeführt und im Herbst diesen Jahres in Auftrag gegeben werden.
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