Nach Auskunft von Landgerichtssprecher Clemens Haseloff haben sich 27 Journalisten akkreditieren lassen, dazu sind mehrere TV-Übertragungswagen angemeldet. Am ersten Prozesstag hat der Angeklagte das Wort. Verteidiger Karsten Schieseck kündigte im Vorfeld bereits an, dass sich sein Mandant auf eine Tat im Affekt beruft, die keinen sexuellen Hintergrund hatte. Vielmehr habe er die Studentin beim Durchsuchen seines Führerhauses ertappt. Gegen diese Version sprechen unter anderem Fesselspuren an Händen und Füßen.
Sollte noch Zeit bleiben, wird am Dienstag mit der Vernehmung des Sachbearbeiters der Kriminalpolizei begonnen. Insgesamt sind zwölf Hauptverhandlungstermine angesetzt. Kurzfristig sind nun doch Auslandszeugen hinzugekommen: Am 31. Juli werden Forensikerinnen und Polizeibeamte aus Spanien per Videovernehmung angehört. Die Rechtsmedizinerinnen sollen auch Auskunft zum Todeszeitpunkt geben. Hat Sophia Lösche auf der Fahrt durch Frankreich nach Spanien noch gelebt? Und als Folgefrage: Hätte sie gerettet werden können?
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.