Habgier, Eifersucht, Hass, Drogen - die Geschichte der Kriminalität zeigt: Es gibt die unterschiedlichsten Motive, die Menschen zu den brutalsten Verbrechen veranlassen. Mord, Todschlag und Raub gibt es seit Menschengedenken auch in der Oberpfalz. Manche Taten lesen sich wie spektakuläre Krimis. Oft bleiben die Kriminalfälle ungelöst, Kinder und Erwachsene verschwunden, die Täter ungestraft. Immer wieder öffnet die Polizei die Akten, rollt die historischen Kriminalfälle auf, sichtet alte Beweise und versucht, den Schuldigen doch noch ermitteln zu können. Einige Mordfälle bleiben bis heute ein Mythos, ein ungelöstes Rätsel, über das die Menschen mit einem Schaudern spekulieren – wie der Sechsfachmord auf dem Einödhof Hinterkaiffeck bei Schrobenhausen 1922. Auf heimtückische und grausame Weise verlor auch ein Taxiunternehmerim Landkreis Neustadt/WN im Dezember 1951 sein Leben, als er Opfer eines Fahrgastes wurde, der ihn hinterrücks erstach. Ein brutales Schicksal erlitt auch Andreas K. aus Luhe 1855. Auf dem Weg zu seiner kranken Schwester nach Amberg überfiel ihn ein Mann und erschlug ihn. Erst Tage später entdeckte man zufällig seine abgelegte Leiche. Immer noch unklar ist, was vor 42 Jahren mit der damals zwölfjährigen Monika Frischholz aus Flossenbürg geschehen ist. Bisher fehlt von dem Mädchen jede Spur. 2019 nimmt die Kriminalpolizei Weiden die Ermittlungen in dem alten Kriminalfall der verschwundenen Schülerin wieder auf – und hofft, endlich eine Antwort auf die Fragen zu bekommen: Wo ist Monika Frischholz?
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