Presserat - Seite 4

Archivbild: Lino Mirgeler/dpa Anfang Januar in Luttach (Südtirol): Zwei Einsatzkräfte der Carabinieri rekonstruieren den Hergang eines besonders schweren Unfalls. Ein Auto war in eine Gruppe Urlauber gefahren. Sieben Menschen starben. Der Presserat hat nun die Berichterstattung von "Bild“ und „Bild.de“ gerügt.Archivbild: Lino Mirgeler/dpa Anfang Januar in Luttach (Südtirol): Zwei Einsatzkräfte der Carabinieri rekonstruieren den Hergang eines besonders schweren Unfalls. Ein Auto war in eine Gruppe Urlauber gefahren. Sieben Menschen starben. Der Presserat hat nun die Berichterstattung von "Bild“ und „Bild.de“ gerügt.
Deutschland und die Welt05.06.2020
Opfer sind besonders zu schützen
Corona macht auch vor dem Deutschen Presserat nicht halt: Die Ausschüsse tagten diesmal per Videokonferenz. Ins Visier gerieten dabei vor allem "Bild" und "Bild.de".
Archivbild: Uli Deck/dpa Ein Bild aus dem Archiv der Deutschen Presse-Agentur: Stephan E., Tatverdächtiger im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, wird im Juli vergangenen Jahres nach einem Haftprüfungstermin beim Bundesgerichtshof (BGH) zu einem Hubschrauber gebracht.Archivbild: Uli Deck/dpa Ein Bild aus dem Archiv der Deutschen Presse-Agentur: Stephan E., Tatverdächtiger im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, wird im Juli vergangenen Jahres nach einem Haftprüfungstermin beim Bundesgerichtshof (BGH) zu einem Hubschrauber gebracht.
Deutschland und die Welt10.01.2020
Auch mutmaßlicher Lübcke-Mörder hat Recht auf Privatsphäre
Der Presserat ist der Auffassung: An der Adresse des Tatverdächtigen im Mordfall Lübcke bestand kein öffentliches Interesse. Es gibt zwar keine Rüge, aber eine Missbilligung.
Archivbild: Uli Deck/dpa Polizisten bringen den Attentäter von Halle zur Haftprüfung.Archivbild: Uli Deck/dpa Polizisten bringen den Attentäter von Halle zur Haftprüfung.
Deutschland und die Welt16.12.2019
Rüge für Veröffentlichung des Täter-Videos von Halle
Der Presserat hat auf seinen Dezember-Sitzungen in Berlin vier Rügen ausgesprochen. Auch Verstöße gegen den Opferschutz waren wieder Thema in den Beschwerdeausschüssen.
Bild: Ole Spata/dpa Teilnehmer einer Gegendemonstration des Bündnisses „Bunt statt Braun“ protestieren im Zentrum von Hannover gegen einen Neonazi-Aufmarsch und für die Pressefreiheit. Die rechtsextreme NPD hatte zu einer Demo gegen Journalisten aufgerufen, die kritisch über die rechte Szene berichtet haben.Bild: Ole Spata/dpa Teilnehmer einer Gegendemonstration des Bündnisses „Bunt statt Braun“ protestieren im Zentrum von Hannover gegen einen Neonazi-Aufmarsch und für die Pressefreiheit. Die rechtsextreme NPD hatte zu einer Demo gegen Journalisten aufgerufen, die kritisch über die rechte Szene berichtet haben.
Deutschland und die Welt29.11.2019
Dem Schutzgut Pressefreiheit höchsten Rang einräumen
Der Deutsche Presserat fordert Politik und Sicherheitskräfte erneut auf, Journalisten wirksam gegen Bedrohungen und Angriffe zu schützen.
Archivbild: Federico Gambarini/dpa Der Angeklagte hält sich auf dem Weg in den Gerichtsaal einen Aktenordner vor das Gesicht. Dem 22-Jährigen wird der Mord an seiner Oma vorgeworfen. Er soll die 79-Jährige im Juli in Köln getötet haben, weil diese seinen Lebensstil kritisiert und ihn als „faulen Hund“ bezeichnet haben soll.Archivbild: Federico Gambarini/dpa Der Angeklagte hält sich auf dem Weg in den Gerichtsaal einen Aktenordner vor das Gesicht. Dem 22-Jährigen wird der Mord an seiner Oma vorgeworfen. Er soll die 79-Jährige im Juli in Köln getötet haben, weil diese seinen Lebensstil kritisiert und ihn als „faulen Hund“ bezeichnet haben soll.
Deutschland und die Welt29.11.2019
Mord zählt nun mal zu den schwersten Straftaten überhaupt
Ein Mann soll seine Großmutter ermordet haben und steht deshalb in Köln vor Gericht. In der Berichterstattung ist von einem "jungen Deutschen" die Rede. Die Nennung der Nationalität verursacht bei einem Leser "Kopfschütteln".
Archivbild: Andreas Arnold/dpa Polizisten und Feuerwehrleute spannen am Frankfurter Hauptbahnhof eine weiße Plane als Sichtschutz vor einen Intercity-Express. Kurz zuvor hatte ein Mann ein Kind vor den einfahrenden ICE gestoßen. Der Achtjährige starb.Archivbild: Andreas Arnold/dpa Polizisten und Feuerwehrleute spannen am Frankfurter Hauptbahnhof eine weiße Plane als Sichtschutz vor einen Intercity-Express. Kurz zuvor hatte ein Mann ein Kind vor den einfahrenden ICE gestoßen. Der Achtjährige starb.
Deutschland und die Welt20.09.2019
Ein "außerordentliches Verbrechen"
Der Presserat bestätigt: Die Nationalität des Täters vom Frankfurter Hauptbahnhof durfte genannt werden. Und die Beschwerden über Berichte zum "Schweinefleisch-Verbot" in Kitas hält er für unbegründet.
Archivbild: Oliver Killig/dpa Bisher hat sich Christoph Metzelder (38) nicht zu den Vorwürfen geäußert.Archivbild: Oliver Killig/dpa Bisher hat sich Christoph Metzelder (38) nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Deutschland und die Welt13.09.2019
Der Fall Christoph Metzelder und die Tücken der Verdachtsberichterstattung
Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder (38) wegen des Verdachts der Verbreitung von Kinderpornografie. Ein gefundenes Fressen für manche Medien?
Symbolbild: Armin Weigel/dpa Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hält daran fest, dass die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen und Straftätern in Medien die Ausnahme bleiben muss und nicht zur Regel werden darf.Symbolbild: Armin Weigel/dpa Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hält daran fest, dass die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen und Straftätern in Medien die Ausnahme bleiben muss und nicht zur Regel werden darf.
Deutschland und die Welt30.08.2019
Nennung der Nationalität als Mittel gegen "politische Bauernfängerei"?
Auslöser war die Kölner Silvesternacht 2015/16, in der es zu zahlreichen sexuellen Übergriffen junger Männer mit Migrationshintergrund auf Frauen kam. Seitdem flammt die Debatte um die Veröffentlichung der Nationalität immer wieder auf.
Bild: Arne Dedert/dpa Nach der tödlichen Attacke auf einen acht Jahre alten Jungen: ein Meer aus Blumen, Kuscheltieren und Beileidsbekundungen am Gleis 7 des Hauptbahnhofs in Frankfurt.Bild: Arne Dedert/dpa Nach der tödlichen Attacke auf einen acht Jahre alten Jungen: ein Meer aus Blumen, Kuscheltieren und Beileidsbekundungen am Gleis 7 des Hauptbahnhofs in Frankfurt.
Deutschland und die Welt16.08.2019
Die Entscheidung trifft die Redaktion
Aus aktuellem Anlass unterstreicht der Deutsche Presserat: Es gibt klare Kriterien zur Nennung der Nationalität von Straftätern.
Symbolbild: Oliver Berg/dpa Ein Fotograf trägt am Rande einer Demonstration ein Shirt mit einem Slogan für die Pressefreiheit.Symbolbild: Oliver Berg/dpa Ein Fotograf trägt am Rande einer Demonstration ein Shirt mit einem Slogan für die Pressefreiheit.
Deutschland und die Welt26.07.2019
"Der Staat muss Journalisten schützen"
Lob vom Deutschen Presserat für die SPD: Er begrüßt ein von ihr kürzlich vorgelegtes Aktionsprogramm.
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Deutschland & Welt21.06.2019
Presserat erteilt wieder eine Reihe von Rügen
Die Ausschüsse des Deutschen Presserats haben auf ihren Sitzungen Anfang Juni in Berlin unter anderem folgende drei Rügen erteilt.
Archivbild: Markus Scholz/dpa Bei einem Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch am 15. März dieses Jahres tötete ein aus Australien stammender Rechtsterrorist mit Schusswaffen insgesamt 51 Menschen und verletzte weitere 50, einige davon schwer. Das Bild zeigt Teilnehmer einer Friedenskundgebung für die Christchurch-Opfer am 23. März in Hamburg.Archivbild: Markus Scholz/dpa Bei einem Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch am 15. März dieses Jahres tötete ein aus Australien stammender Rechtsterrorist mit Schusswaffen insgesamt 51 Menschen und verletzte weitere 50, einige davon schwer. Das Bild zeigt Teilnehmer einer Friedenskundgebung für die Christchurch-Opfer am 23. März in Hamburg.
Deutschland und die Welt14.06.2019
Täter öffentliche Bühne geboten
War das Zeigen von Sequenzen aus dem Christchurch-Video in Ordnung? Für den Deutschen Presserat nicht.
Symbolbild: Paul Zinken, dpa Festnahme eines Verdächtigen.Symbolbild: Paul Zinken, dpa Festnahme eines Verdächtigen.
Deutschland und die Welt17.05.2019
Wann die Nationalität eine Rolle spielt
Immer wieder stellt sich die Frage: Dürfen Redaktionen die Herkunft von Straftätern oder Verdächtigen nennen oder dürfen sie das nicht?
Symbolbild: Arne Dedert, dpa Die rote Schleife, weltweit ein Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten und Aids-Kranken.Symbolbild: Arne Dedert, dpa Die rote Schleife, weltweit ein Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten und Aids-Kranken.
Deutschland und die Welt17.05.2019
Das Privatleben muss tabu sein
Eine Zeitung berichtet über ein homosexuelles Paar, das wegen Drogengeschäften vor Gericht steht, und erwähnt dabei, dass beide HIV-positiv seien. Die städtische Aids-Hilfe beschwert sich.
Symbolbild: Kathleen Sturm/dpa Ein rot-weißes Absperrband mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" vor einem Wohnblock.Symbolbild: Kathleen Sturm/dpa Ein rot-weißes Absperrband mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" vor einem Wohnblock.
Deutschland und die Welt26.04.2019
Verbotenerweise Haus eines Mordopfers gezeigt
Eine Frau wurde umgebracht. Die Regionalzeitung bringt in ihrer Ausgabe ein Foto des Tatorts, sie veröffentlicht es, weil bereits eine Aufnahme in den sozialen Netzwerken zu sehen war. In Ordnung oder ein Verstoß gegen den Pressekodex?
Archivbild: Oliver Berg/dpa Blätter verschiedener Verlage hängen in einem Schaufenster. Unabhängig vom Verbreitungsweg sind regionale Tageszeitungen nach wie vor die häufigsten Beschwerdegegner.Archivbild: Oliver Berg/dpa Blätter verschiedener Verlage hängen in einem Schaufenster. Unabhängig vom Verbreitungsweg sind regionale Tageszeitungen nach wie vor die häufigsten Beschwerdegegner.
Deutschland und die Welt12.04.2019
Presserat: Es gab Hetzjagden in Chemnitz
Der Deutsche Presserat hat den Jahresbericht 2018 veröffentlicht. Daraus geht hervor: Die Zahl der Beschwerden hat den zweithöchsten Stand in der Geschichte des Selbstkontrollorgans erreicht.
Ersatzbild
Deutschland und die Welt29.03.2019
Opferschutz wiederholt verletzt
Die Beschwerdeausschüsse des Presserats haben im März auf ihren Sitzungen in Berlin insgesamt neun Rügen erteilt. Im Fokus standen Verletzungen des Opferschutzes, der Sorgfaltspflicht und Schleichwerbung.
Archivbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Zehn Jahre her: Kerzen vor der Albertville-Realschule in Winnenden. Ein 17-Jähriger hatte am 11. März 2009 an seiner früheren Schule und auf der Flucht 15 Menschen und sich selbst erschossen.Archivbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Zehn Jahre her: Kerzen vor der Albertville-Realschule in Winnenden. Ein 17-Jähriger hatte am 11. März 2009 an seiner früheren Schule und auf der Flucht 15 Menschen und sich selbst erschossen.
Deutschland und die Welt08.03.2019
Ethische Grenze überschritten
Zehn Jahre ist die Amoktat von Winnenden nun her. Für den Presserat Anlass, das Thema Opferschutz in den Blickpunkt zu rücken. Denn im März 2009 ist hier bei manchen Medien extrem viel schiefgelaufen.