Jürgen Kandziora

Kontakt

Artikel

Archivbild: Uli Deck/dpa Der Attentäter von Halle wird von Polizisten aus einem Hubschrauber gebracht. Die Redaktion hatte sich entschieden, das Gesicht nicht zu pixeln. Ein Leser wollte nun wissen, warum es nicht unkenntlich gemacht wurde.Archivbild: Uli Deck/dpa Der Attentäter von Halle wird von Polizisten aus einem Hubschrauber gebracht. Die Redaktion hatte sich entschieden, das Gesicht nicht zu pixeln. Ein Leser wollte nun wissen, warum es nicht unkenntlich gemacht wurde.
Deutschland und die Welt31.10.2019
Das Gesicht des Attentäters gezeigt
Das Gesicht des Attentäters von Halle hat die Redaktion im Zuge ihrer Berichterstattung nicht unkenntlich gemacht. Darüber wundert sich einer unser Leser.
Archivbild: Christian Charisius/dpa Siegfried Weischenberg war Professor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an den Universitäten Dortmund, Münster und Hamburg.Archivbild: Christian Charisius/dpa Siegfried Weischenberg war Professor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an den Universitäten Dortmund, Münster und Hamburg.
Deutschland und die Welt31.10.2019
Es gibt Dinge, "die haben nur eine Seite"
Der Kommunikationswissenschaftler Siegfried Weischenberg nimmt den Journalismus in Deutschland unter die Lupe. Es gebe zu wenig Journalisten aus unteren sozialen Schichten, sagt er unter anderem.
Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa Fotos oder Videos von Bränden oder Unfällen dokumentieren auch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer.Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa Fotos oder Videos von Bränden oder Unfällen dokumentieren auch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer.
Amberg25.10.2019
Ein Video von Löscharbeiten der Feuerwehr wird zum Aufreger
Scheunenbrand in Einsricht im Landkreis Amberg-Sulzbach. Bericht in der Zeitung. Im Onetz auch ein Video vom Großeinsatz der Feuerwehren. Einer Leserin missfällt das.
Archivbild: Daniel Biscan Die Gründungsmitglieder der Vereinigung der Medien-Ombudsleute mit ihrem Vorsitzenden Anton Sahlender (Siebter von links). Er forderte dieser Tage in Berlin die Journalisten zu mehr Transparenz auf.Archivbild: Daniel Biscan Die Gründungsmitglieder der Vereinigung der Medien-Ombudsleute mit ihrem Vorsitzenden Anton Sahlender (Siebter von links). Er forderte dieser Tage in Berlin die Journalisten zu mehr Transparenz auf.
Deutschland und die Welt25.10.2019
Transparenz wichtig, weil sie den Unterschied ausmacht
Der Vorsitzende der Vereinigung der Medien-Ombudsleute plädiert für mehr Offenheit. In erster Linie sieht Anton Sahlender die Journalisten in der Pflicht
Symbolbild: Matthias Bein/dpa Das Verhältnis der AZ/SRZ-Redaktion zu den „Wetterfröschen“ der Bundeswehr ist zuletzt etwas abgekühlt.Symbolbild: Matthias Bein/dpa Das Verhältnis der AZ/SRZ-Redaktion zu den „Wetterfröschen“ der Bundeswehr ist zuletzt etwas abgekühlt.
Amberg04.10.2019
Die Redaktion spielt da nicht mit
Das gab es schon immer: dass Betroffene einer Berichterstattung noch vor der Veröffentlichung lesen wollen, was über sie geschrieben wird. Nun scheint der Versuch der Vorzensur aber in Mode zu kommen.
Bild: Soeren Stache,dpa Die Bundestagsabgeordnete Renate Künast wehrt sich gegen das Urteil und die Beschimpfungen.Bild: Soeren Stache,dpa Die Bundestagsabgeordnete Renate Künast wehrt sich gegen das Urteil und die Beschimpfungen.
Deutschland und die Welt27.09.2019
Leser vermisst "Objektivität" in Sachen Künast
Er stand in der gedruckten Ausgabe, der Artikel mit der Reaktion des Bundestagspräsidenten auf das Urteil zu den Beschimpfungen gegen die Grünen-Abgeordnete Renate Künast. Nach Meinung eines Lesers fehlte etwas.
Archivbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Es ist wieder Oktoberfest, und die Zelte auf der Wiesn sind brechend voll. Wer so eine Veranstaltung besucht, der sollte damit rechnen, dass Medien darüber berichten und er später auf einem veröffentlichten Foto unter Umständen gut zu erkennen ist.Archivbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Es ist wieder Oktoberfest, und die Zelte auf der Wiesn sind brechend voll. Wer so eine Veranstaltung besucht, der sollte damit rechnen, dass Medien darüber berichten und er später auf einem veröffentlichten Foto unter Umständen gut zu erkennen ist.
Amberg27.09.2019
Fotos können auch ohne Einwilligung der Betroffenen veröffentlicht werden
Vorschau auf den Neustädter Bauernmarkt im Onetz und in der gedruckten Ausgabe. Mit Text und Archivbild. Auf diesem sind viele Menschen zu sehen. Hätte man sie fragen müssen, ob sie mit einer Veröffentlichung des Fotos einverstanden sind?
Archivbild: Oliver Killig/dpa Bisher hat sich Christoph Metzelder (38) nicht zu den Vorwürfen geäußert.Archivbild: Oliver Killig/dpa Bisher hat sich Christoph Metzelder (38) nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Deutschland und die Welt13.09.2019
Der Fall Christoph Metzelder und die Tücken der Verdachtsberichterstattung
Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder (38) wegen des Verdachts der Verbreitung von Kinderpornografie. Ein gefundenes Fressen für manche Medien?
Archivbild: Nicolas Armer/dpa Das Bild, dessen Veröffentlichung eine Leserin kritisiert hat.Archivbild: Nicolas Armer/dpa Das Bild, dessen Veröffentlichung eine Leserin kritisiert hat.
Bayern06.09.2019
Die Zunge des Ministerpräsidenten
Dieses Foto ging um die Welt: Albert Einstein mit herausgestreckter Zunge. Dieses Foto fand eine Leserin "respektlos": Markus Söder mit herausgestreckter Zunge.
Symbolbild: Friso Gentsch/dpa Ein Verkehrsschild, das auf eine Bombenräumung hinweist. Wenn Kirwa und Bombe sich in der Berichterstattung „begegnen“, kann das zum Thema für den Leseranwalt werden.Symbolbild: Friso Gentsch/dpa Ein Verkehrsschild, das auf eine Bombenräumung hinweist. Wenn Kirwa und Bombe sich in der Berichterstattung „begegnen“, kann das zum Thema für den Leseranwalt werden.
Oberpfalz21.08.2019
"Man sagt ja auch Sexbombe"
"Bombenfund trübt Kirwa nicht", lautete die Überschrift. "Geht's noch reißerischer?", fragte danach eine Leserin und fällte dieses Urteil: Das sei Niveau der Bild-Zeitung "und Ihrer Zeitung nicht würdig".
Archivbild: Frank Augstein/AP Pool/dpa Union Jack im Miniformat in der Kugel, Schoko und vermutlich Vanille in der Waffel: Boris Johnson isst ein Eis. Ein Foto, das in kleiner Variante unlängst auf der Seite eins unserer Zeitung zu sehen war. So eine Aufnahme zu bringen, schimpfte ein Leser, sei „übler Journalismus“:Archivbild: Frank Augstein/AP Pool/dpa Union Jack im Miniformat in der Kugel, Schoko und vermutlich Vanille in der Waffel: Boris Johnson isst ein Eis. Ein Foto, das in kleiner Variante unlängst auf der Seite eins unserer Zeitung zu sehen war. So eine Aufnahme zu bringen, schimpfte ein Leser, sei „übler Journalismus“:
Oberpfalz16.08.2019
Die Sprache von Bildern
Boris Johnson ist dafür bekannt, dass er der politischen Korrektheit mit einer gewissen Ignoranz begegnet. Ist es dann tatsächlich eine "subtile Herabsetzung" seiner Person, ihn Eis schleckend zu zeigen?
Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa Für dieses Mädchen ist die Rechenaufgabe vielleicht ein schwieriger Fall, für die Redaktion waren es die Vorwürfe gegen eine an der Wackersdorfer Grundschule unterrichtende Lehrerin, erhoben von Eltern.Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa Für dieses Mädchen ist die Rechenaufgabe vielleicht ein schwieriger Fall, für die Redaktion waren es die Vorwürfe gegen eine an der Wackersdorfer Grundschule unterrichtende Lehrerin, erhoben von Eltern.
Amberg02.08.2019
Es geht um die Klärung schwerer Vorwürfe
Eine Lehrerin an der Wackersdorfer Grundschule soll Kinder ihrer Klasse so sehr gemobbt haben, dass diese krank wurden. Mit unserer Berichterstattung, schimpft eine Leserin, werde die Frau an den Pranger gestellt. Ist dem so?
Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Bei dem Faustangriff erlitt der Hockenheimer OB Dieter Gummer (SPD) durch den Schlag ins Gesicht und den anschließenden Sturz Gehirnblutungen, einen Kieferbruch und Prellungen.Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Bei dem Faustangriff erlitt der Hockenheimer OB Dieter Gummer (SPD) durch den Schlag ins Gesicht und den anschließenden Sturz Gehirnblutungen, einen Kieferbruch und Prellungen.
Deutschland und die Welt26.07.2019
Ist Weglassen Manipulation?
Was gehört hinein in eine Täterbeschreibung? Und ist es tatsächlich immer nötig, eine zu veröffentlichen? Ein Leser wirft uns vor, kürzlich manipulierend vorgegangen zu sein.
Bild: Göran Gehlen/dpa Das Vereinsheim des Schützenclubs 1952 Sandershausen, bei dem der Verdächtige im Mordfall Lübcke Mitglied war und sich sogar als Referent für Bogenschießen engagierte. Ein ähnliches Foto hatte die Redaktion zu dem von einem Leser beanstandeten Artikel „Die beiden Leben des Stephan E.“ gestellt. Die Veröffentlichung der Aufnahme stieß ebenfalls auf Kritik.Bild: Göran Gehlen/dpa Das Vereinsheim des Schützenclubs 1952 Sandershausen, bei dem der Verdächtige im Mordfall Lübcke Mitglied war und sich sogar als Referent für Bogenschießen engagierte. Ein ähnliches Foto hatte die Redaktion zu dem von einem Leser beanstandeten Artikel „Die beiden Leben des Stephan E.“ gestellt. Die Veröffentlichung der Aufnahme stieß ebenfalls auf Kritik.
Deutschland und die Welt28.06.2019
Der Mordfall Lübcke und das Hobby des Tatverdächtigen
Die Ermordung des Politikers Walter Lübcke beherrscht die Schlagzeilen. Der mutmaßliche Täter Stephan E. führte offensichtlich zwei Leben. Und war Mitglied in einem Schützenverein. Muss man das erwähnen? Ein Leser hält es für überflüssig.
Bild: Julia Le Duc/AP/dpa Ein anderes Foto, gegen dessen Veröffentlichung es keine Bedenken gibt: Mexikanische Beamte stehen an der Stelle, wo die Leichen eines Migranten aus El Salvador und seiner fast zweijährigen Tochter am Ufer des Rio Grande im mexikanischen Matamoros gefunden wurden. Der Vater und sein Kind waren beim Versuch, den Fluss nach Brownsville in Texas, USA, zu überqueren, ertrunken.Bild: Julia Le Duc/AP/dpa Ein anderes Foto, gegen dessen Veröffentlichung es keine Bedenken gibt: Mexikanische Beamte stehen an der Stelle, wo die Leichen eines Migranten aus El Salvador und seiner fast zweijährigen Tochter am Ufer des Rio Grande im mexikanischen Matamoros gefunden wurden. Der Vater und sein Kind waren beim Versuch, den Fluss nach Brownsville in Texas, USA, zu überqueren, ertrunken.
Deutschland und die Welt28.06.2019
Ein herzzerreißendes Foto
Ein junger Mann und seine Tochter ertrinken auf der Suche nach einem besseren Leben. Etliche Medien zeigen das Foto mit den beiden Toten. Wir nicht.
Archivbild: lst Plößbergs dritte Bürgermeisterin Susanne Bittner und Festleiter Marcus Fritsch beim Anzapfen. Pure Lebensfreude bei der Frau, würde man meinen. Zwei Leser zeigten sich über das Bild entsetzt.Archivbild: lst Plößbergs dritte Bürgermeisterin Susanne Bittner und Festleiter Marcus Fritsch beim Anzapfen. Pure Lebensfreude bei der Frau, würde man meinen. Zwei Leser zeigten sich über das Bild entsetzt.
Weiden in der Oberpfalz21.06.2019
Fotos aus dem wirklichen Leben
"Schämen ist angesagt", schrieb uns ein Leser und zeigte sich empört: Die zwei von ihm kritisierten Bilder seien "an Ordinärität und an Obszönität" nicht zu überbieten.
Symbolbild: Arno Burgi/ZB/dpa Eine pädagogische Fachkraft liest in einer Kindertagesstätte Mädchen und Buben aus einem Buch vor. In manchen Fällen empfiehlt es sich, Kinder von hinten und nicht identifizierbar zu fotografieren. Rückenansichten sind nicht schön, aber taugen zumindest als Notlösung.Symbolbild: Arno Burgi/ZB/dpa Eine pädagogische Fachkraft liest in einer Kindertagesstätte Mädchen und Buben aus einem Buch vor. In manchen Fällen empfiehlt es sich, Kinder von hinten und nicht identifizierbar zu fotografieren. Rückenansichten sind nicht schön, aber taugen zumindest als Notlösung.
Amberg14.06.2019
Vorsicht bei Fotos von Kindern
Einer unserer freien Berichterstatter ist auf eine Herausforderung gestoßen, die für ihn neu sei: Dürfen Bilder von Kindern auf öffentlichen Kita-Festen in der Zeitung veröffentlicht werden, obwohl die Eltern das nicht wünschen?
Symbolbild: Lukas Schulze/dpa Eine Arzthelferin bereitet in einer Praxis eine Masernimpfung vor. Es gibt Menschen, die eine solche Impfung sehr skeptisch sehen. Dass wir kürzlich entsprechende Zuschriften veröffentlichten, kann ein Leser aus Amberg nicht nachvollziehen. Er beschwerte sich darüber.Symbolbild: Lukas Schulze/dpa Eine Arzthelferin bereitet in einer Praxis eine Masernimpfung vor. Es gibt Menschen, die eine solche Impfung sehr skeptisch sehen. Dass wir kürzlich entsprechende Zuschriften veröffentlichten, kann ein Leser aus Amberg nicht nachvollziehen. Er beschwerte sich darüber.
Amberg07.06.2019
Und "die Erde ist eine Scheibe"
Eine Leserbrief-Seite, auf der - weil es der Zufall so wollte - nur Impf- und Impfpflichtgegner zu Wort kommen: Das "hinterlässt mich sprachlos", sagt Markus K. aus Amberg. Zu Recht?